von Lena & Rico

Monatliches Archiv für: September, 2015

Fliegen, Fliegen, Fliegen

Na? Schon einmal zum Frühstück geflogen? Nicht? 😀 Mit dem Auto kann das jeder – das ist inzwischen langweilig geworden. 😉

Der Sonntag (6. September 2015) sollte nicht nur unser Abreisetag von Seattle werden, sondern auch etwas ganz Besonderes. Obwohl es die ganze Nacht geregnet hatte, meinte Greg früh via WhatsApp vom einem Schlafzimmer zum anderen: „Wir wagen es!“ Gemeint war zum Frühstück mit seinem Flugzeug zu fliegen. Ja wirklich – zu fliegen! Greg kennt da ein super Restaurant auf einer der Inseln, welches sich direkt neben der Landebahn befindet. Glaubt ihr nicht? Dann denkt mal an die Trickfilme von Käpt’n Balu, der immer zur Insel von Louis geflogen ist. Genauso fühlten wir uns! 😉

Auf dem Hinflug saß ich hinten und Lena war unser Käpt’n :-) Sie machte das ganz wunderbar!

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Ich hab mich pudelwohl in der First-Class des morgendlichen Flugs gefühlt.

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Nur ein paar Flugminuten später setzten wir sanft auf der Insel auf und stolperten aus dem Cockpit direkt an die Bar.

Es gab leckere Pancakes mit Ahornsirup! #großartig waren die!

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Der Laden war knacke voll und überall hingen Flugzeugmodelle und Bilder von berühmten Flugpionieren! Einfach genial!

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Als wir rund und satt waren ging es mit modifizierte Höhenruder-Trimmung 😉 wieder nach Hause.

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Auf dem Rückflug durfte ich nochmal nach vorn. Bei Greg zuhause angekommen, schnackten wir noch kurz über Gott und die Welt und genossen die Zeit ehe wir wieder los mussten.

Gegen 11:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. „Schnell“ durch den Verkehr von Seattle gedüst, Auto zu Alamo gebracht und ab zum Flughafen. Wir flogen dieses Mal mit Alaska Airlines. Das ist die Gesellschaft mit der etwas seltsamen Leitwerksbemalung.

Darauf abgebildet ist der so genannte „Yukon Jack“. Einer der Entdecker von Alaska und sowas wie das Wahrzeichen der Bewohner von dort. Mein Geschmack trifft die Bemalung jedenfalls nicht…

Die Gepäckabgabe war dieses Mal sehr einfach. Und auch die Sicherheitskontrolle war mal sehr angenehm. Die eine Frau von der Sicherheit konnte sogar ein bisschen Deutsch und fragte, wo es denn so hingehen soll. :-)

Jetzt geht es in unsere Boeing 737-900.

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Ja, sah aus wie ein Flugzeug. Hatte Flügel, Triebwerke, der Käpt’n saß auch schon dort, wo er hingehört – wir waren guter Dinge. Eigentlich…

Auf den Sitzplätzen angekommen, donnerten Füße von hinten an unsere Sitzlehnen. Zwei solche unerzogenen Gören hatten ihren Spaß. Auf einer Skala von 0 bis Dröflzig fiel meine Begeisterung etwas, denn ich ahnte schon, was kommen sollte… Wir hoben ab. Lena und ich dösten ein doch nach 5 Minuten zeigten die zwei hinter uns, dass in diesem Flugzeug nicht geschlafen wird. Die Mutter (eine Deutsche) und der Vater (Amerikaner) interessierte das wenig. Mit jeder Meile, die wir flogen wurde das Theater immer lauter. Endlich gab es was zu knabbern und Getränke. Die Cola putschte allerdings die Zwerge weiter auf… Und jetzt überlegte sich das Baby der Familie, welches die ganze Zeit recht ruhig auf dem Schoß der Mutter war, bei dem Treiben mitzumischen. Lautstark schrie es die Kabine zusammen. Zeit bis zur Landung: noch etwa 1,5 Stunden – die Eltern jetzt absolut überfordert.

Ich habe ja nix gegen Kinder – nein ich hab sie wirklich gern! Und dank meines Bruders Eric und seinen „Schreibabenden“ in seiner jungen Zeit stören mich auch quatschende Babys nicht. Aber was mich stört sind unfähige Eltern, die ihre Rasselbande einfach nicht unter Kontrolle haben.

Der Lärm wurde immer schlimmer! Die ersten Passagiere hielten sich die Ohren zu und eine Stewardess kam vorbei und gab den zwei größeren Kindern irgendwas zu spielen. Halbwertszeit der Aktion: maximal 10 Minuten.

Wir setzten zur Landung in San Francisco an. War eine sehr gute Landung! Auch generell der Service an Bord war bedeutend besser als bei United Airlines. Hat uns gut gefallen. Wir rollten von der Bahn und stoppten: kein Gate für unser Flugzeug frei… Weitere Minuten des Lärms unserer „Lieblingsfamilie“. Aber nach 10 weiteren scheinbar endlosen Minuten die Erlösung: wir dockten an und die Kabine leerte sich. Das Drama hatte ein Ende – unsere Nerven aber inzwischen auch, denn eigentlich wollten wir den Flug über etwas mehr geschlafen haben…

Ab zum Gepäck und zu Alamo und ins Auto. Bloß schnell weg vom Flughafen. Die Fahrt zum Hotel war ruckizucki und Parken am Hotel ging so einiger Maßen. Wir blieben einfach am Straßenrand stehen, wo freies Parken um die Uhrzeit möglich war. Das Hotel wirkte echt gut! Große Empfangshalle, Marmor – alles Bestens. Wieder mal: eigentlich… Das Hotel besitzt im Grunde 4 Sterne und gehört zu den ältesten Hotels von San Francisco. Allerdings finde ich die Tapeten und die Badezimmer echt sowas von 70iger… Wasser der Dusche im Tröpfelmodus, Silikonfugen in schlechter Qualität, Deckschicht der Toilettenbrille am Ablösen… Sauber war alles aber der Knaller eben nicht. Aber egal: wir waren da und konnten es uns gemütlich machen.

Wir holten uns noch was Leckeres bei Subway und starten dann nochmal das Auto. Unsere Idee war es in ein Parkhaus in der Umgebung zu fahren. Ganz war es uns auf der Straße nicht geheuer. Und die 38 $ pro 24 h fürs Parken im Hotel waren uns schlichtweg zu viel. Aaaaber: alle Parkhäuser waren schon zu oder sollten zu machen. Grund: am Folgetag, also den Montag, sollte in Amerika der „Labour Day“ sein. So ein Feiertag halt. Na ja: also doch auf der Straße parken, sonst hätten wir am MO kein Auto gehabt. Wir hatten aber schnell eine Lösung für das Problem: wir wollten ganz einfach am nächsten Tag in den Yosemite National Park fahren. So mussten wir eh früh los und bekämen keine Probleme mit irgendwelchen geschlossenen Parkhäusern. Warum uns übrigens das Parken auf der Straße nicht so geheuer war, erfahrt ihr später 😉

Setzt die Segel, Matrosen!

Am Samstag sollten wir laut Wetterbericht den schönsten Tag der Woche haben. Dies war auch tatsächlich der Fall :-)  Die 20°C Grenze wurde überschritten!! Wuhu! 😀 Im Nachhinein vermisse ich ab und zu wirklich die angenehmen Temperaturen in Seattle. Denn im Süden von Amerika – also in den Städten wie San Francisco, L.A., San Diego und Las Vegas sprechen wir von ganz anderen Hausnummern! Ohne klimatisierte Räume kann man dort nicht leben, sonst krepiert man an der Hitze…

Also an diesem Tag sollten wir ein weiteres Abenteuer erleben. Kapitän Lon und der zweite Kapitän Frank, beides gute Freunde und Flugkollegen von Greg, luden zum Segeltrip ein. Gegen 11 Uhr setzten wir die Segel mit reichlich Proviant wie Käse, Wurst, Schinken, Baguette, Kräcker, Weintrauben und Äpfeln sowie einer guten Auswahl an Weiß- und Rotwein (vom Weinkenner Greg ausgewählt),  Sekt und Bier on Board.

Sobald wir aus dem Hafen des Seattle Yacht Clubs in Edmonds herausfuhren, waren wir auf offener See und hatte einen ganz schön starken Wind! Die beiden Matrosen in Ausbildung, Rico und Lena, konnten in diesen Momenten gespannt dem Treiben der Kapitäne und dem gelernten Matrosen Greg zusehen. Bei dem Wind hieß es auch: ganz dolle festhalten, sonst findet man sich im Pazifikwasser wieder 😉 Für Rico war dies das erste Mal auf einem Segelboot. In seinen Augen machte sich Faszination breit und ganz besonders dann als wir geradezu einen Winkel von 35° hatten :-) Nix für seekranke Menschen 😉

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Greg am Steuer

Aus Sicherheitsgründen haben sich Jon und Frank nach einiger Zeit dafür entschieden das Segel einzuholen und dann mit dem Motor (25 PS) weiter zu tuckern.

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Lon und Rico

Unser Ziel: eine geheime Bucht mit Anleger vom Yacht Club. Dort angekommen wurde der Proviant als Büfett angeordnet und danach verzehrt.

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Der eigene Hund muss auf den anderen Booten wohl immer mit von der Partie sein ;-)

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Es folgte eine kleine Spritztour mit dem Beiboot (150 PS). Dabei sahen wir einige sehr bezaubernde Grundstücke und Häuser, welche wir alle gerne besäßen 😉

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Frank, der Speedbootfahrer :-)

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Auf dem Rückweg durfte ich unter Anleitung von Frank die Rolle des Skippers einnehmen :-) Dabei galt es für mich vor uns treibendem Gut auszuweichen, sowie auf Kollisionskurs befindlichen Schiffen und Kreuzschiffen auszuweichen. Kurzum wir haben es lebendig wieder zum Hafen geschafft 😉  Während der Tour sahen wir auch einen mittelgroßen Regensturm auf dem Wasser hinter uns herziehen bzw. wir wurden davon verfolgt. Keine Angst, Skipper Lena hat alle vor dem schlimmsten bewahrt 😉 Oh und ich habe so ne Art schwarzen Wal entdeckt.

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Regensturm auf dem Meer

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Skipper Lena hat alles unter Kontrolle

 

Der beste Freitag!

So Leute – der Artikel handelt vom Freitag. Wer hätte das gedacht 😀 Der Tag bestand aus 4 großartigen Ereignissen und wie es sich gehört, fange ich früh an. 😉

1. Der Vormittag

Seattle ist ja nicht nur die Hochburg für Luftfahrt, sondern auch für Software. Die Mehrheit der Weltbevölkerung hat es. Ihr nutzt es fast täglich. Lena und ich, wir lieben es. Die Rede ist von Windows. 😉 Seattle, genauer gesagt Redmond, ist die Heimat des Softwaregiganten Microsoft, der dieses berühmte aber auch manchmal gehasste Betriebssystem entwickelt hat. Und wenn man schon mal in der Gegend ist, dann sollte man das Software-Haus auch besuchen.

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Genau genommen ist Microsoft gar kein einzelnes Haus. Es ist ein ganzer Campus – fast eine eigene kleine Stadt mit drei Autobahnabfahrten. Die Fläche ist annährend so groß wie die von „Downtown Seattle“. Damit meine ich das Gebiet mit den vielen Hochhäusern (siehe Bild weiter unten). Sucht man das Gelände auf der Karte, sieht das so aus (rot umrandet).

Karte Microsoft

Genug zur Fläche… Irgendwo da ist jedenfalls das so genannte „Visitor Center“. Da präsentiert sich Microsoft ein bisschen. Man erfährt etwas zur Geschichte (siehe Lena am Bildschirm) und kann mit den Geräten und der Software spielen. Macht wirklich Spaß!

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Guckt mal, was ich feines gemalt hatte 😀

Bild MS

Ach und kennt ihr den unten links? Klar – die Lady oben links ist euch bekannt, aber der Bub unten links? Na? Schreibt eure „Antworten“ in die Kommentare! 😉

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Wir waren einige Stunden dort und wären noch gern geblieben aber wir mussten weiter zu:

2. Seattle Aquarium

Nach einer kleinen Irrfahrt durch die Stadt kamen wir endlich am Aquarium an. Dieses war wieder Teil unseres CityPass. Apropos Irrfahrt: Wenn ihr in Seattle seid, dann beschäftigt euch vorher bisschen mit den Straßen. Oder kauft euch gleich einen Ortskundigen, den ihr euch ins Auto setzt. Navis könnt ihr jedenfalls vergessen und das aus zwei Gründen:
– das GPS Signal zwischen den hohen Häusern und den engen Straßen geht gern mal flöten. Ihr seid mit dem Auto schon 40000 km weiter gefahren und eure angezeigte Position ist noch von 1995..
– das Navi weiß nicht, auf welcher Straßenebene ihr euch befindet. In Seattle gibt es Straßen, die 4-stöckig verlaufen… Das Navi denkt, dass ihr ganz unten seid und weißt euch an hier und da abzubiegen. Aber wenn ihr oben seid oder auf einer Zwischenebene, dann würde so ein Experiment zwangsläufig mit einem zärtlichen Kuss von Auto und Leitplanke enden.

Wir sind jetzt im Aquarium. Es ist wirklich schön gemacht und es gibt sogar Becken, wo man diverse „Seetiere“ anfassen kann. Echt nicht schlecht! Nur manchmal hatte ich das Gefühl, als sei den Fischen langweilig in den teils doch recht kleinen Aquarien. Sie guckten mich durch die Scheibe an als würden sie sagen wollen: „lass uns raus hier :-(“ Leider habe ich diese Chance nicht…

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3. Fliegen über Seattle

Ein Traum wird wahr! Schon 2013 wollte Greg mir die Welt von oben in einem seiner eigenen Motorflugzeuge zeigen. Doch das Unternehmen scheiterte am Wetter. Und auch diese Woche sah es schon fast düster aus aaaaber: Nicht mit uns! Fleißig hatte ich immer alle Burger aufgegessen und das Wetter wurde tatsächlich am Freitag super für einen Rundflug. Das ist sie: Gregs Piper Archer II

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Und weil Greg wusste, dass ich fliegen kann, durfte ich ihm tatkräftig im Cockpit unterstützen bzw. hatte für lange Abschnitte selbst die Kontrolle über die Maschine. Ob das meine Passagiere so gut fanden??? 😀

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Scheinbar, denn unsere Truppe fühlte sich sichtbar wohl und so flogen wir sanft über Seattle und genossen die Aussicht. Gestartet sind wir übrigens auf dem Boeing Gelände. (Paine Field)

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Boeing Fabrik von oben. Dort starten wir!

Boeing Fabrik von oben. Dort starten wir!

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Sogar über das Haus von Bill Gates sind wir geflogen und wir beobachteten ein brennendes Auto von oben. :-) Alles in allen eine super coole Aktion. Unser Dank geht an Greg!!! Und wir freuen uns, dass auch Yolanda noch einmal zu uns stoßen konnte! Den Abend werden wir nicht vergessen :-)

4. Lecker Essen!

Unten angekommen, schoben wir das Flugzeug in den Hangar und düsten zum Restaurant „Diamond Knot“. Ein verrückter Schuppen, den ich schon 2013 kennenlernen durfte und der auf meiner Wunschliste für einen Besuch stand. Das Diamond hat eine eigene kleine Brauerei mit echt leckeren Biersorten. Der Witz dort: es ist eben ein verrückter Schuppen mit Rock-Musik, echten Amerikanern, typischen Diner-Essen aber auch Gerichten vom Meer und als „Snacks“ gibt es Erdnüsse. Und die Schale der Nüsse wirft man einfach hinter sich, unter sich, gegenüber zum Nachbarn – wo es einem gefällt. 😀 Entsprechend sieht es dort auch aus aber es ist super witzig. Das Diamond eben! Absolut zu empfehlen!

Seattle von oben, unten, der Seite und mitten drin

Am Donnerstag den 3. September sollte das Space Needle zweimal von uns erklommen werden – und zwar morgens und abends :-)

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Space Needle am Tag

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Wir hatten immer etwas zum Lachen :-)

Glücklicherweise hatten wir auch mal gutes Wetter in Seattle. Wohl gemerkt: wir kamen ja gerade aus dem warmen (~33°C) New York und dann erlebten wir eine „kleine Erfrischung“ im kühleren (~17°C) Seattle. Seattle erinnerte uns daher und auch dank des Regens oft an die gute Heimat Hamburg. Schietwetter eben 😉 Ab Mittwoch hat die Sonne auch mal „Hallo“ gesagt und wir konnten eine super Aussicht genießen!

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Im Museum of Glass, welches gleich neben dem Space Needle liegt, sind Kunstwerke von Dale Chihuly – dem Mann mit der Augenklappe – ausgestellt. Dale Chihuly ist amerikanischer Glaskünstler und kreiert aus Glas umwerfende aber auch unbezahlbare Skulpturen.

Hier ein paar Eindrücke:

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Im „Glashaus“

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Rico neben einem gigantischen Kronleuchter

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Kunst hautnah

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Glasskulpturen im Garten

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Habe ich schon erwähnt, dass der der ganze Spaß mega teuer ist?! Im Shop haben wir kleine Vasen entdeckt und diese starten preislich im mittleren bis höheren vierstelligen Bereich… Also nix für den kleinen Geldbeutel 😉

Vielleicht kennen einige von Euch Chihulys Werke aus anderen Ausstellungen? Einige seiner Skulpturen standen z.B. mal in verschiedenen Teilen Venedigs (dort arbeitete er einst als Glasbläser).

Nach dem Museum of Glass ging es auf eine Bootsrundfahrt – alles Teil unseres CityPass :-)

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Seattle vom Wasser

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Skyline

Viele Leute haben von dem Pike Market geschwärmt und diesen als Muss für jeden Touristen klassifiziert. Wir also ab auf einen andere Ebene. Dabei bemerkten wir folgende kleinen Männer:

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Und dann war es da – der Pike Market Place.

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Hier findet ihr alle möglichen frischen Lebensmittel, Blumen und Schnick Schnack. Es wird sogar mit Fisch herumgeworfen :O ähnelt irgendwie dem Hamburger Fischmarkt 😉

Oh und für alle Starbucks-Fanatiker: Kommt nach Seattle und besucht das aller erste Starbucksgeschäft 😉 In Seattle findet ihr auch den Sitz und eine große Fabrik von Starbucks. Wenn Ihr nach dem Shop sucht, haltet Ausschau nach dieser Hausnummer :-)

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Auch in Seattle wird es mal dunkel und wir nutzen dies aus, um unser zweites Ticket fürs Space Needle und das Museum of Glas einzulösen.

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Space Needle bei Nacht

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So ein Müll…

Also bei uns haben wir immer unsere 2 Lumia Smartphones, mit denen wir hauptsächlich Fotos machen und eine brandneue GoPro Hero 4… Silver Edition oder so. Na wie auch immer: GoPro eben. Diese kleine Kamera wollte ich ja eigentlich von meinem Bruder Eric ausleihen aber leider verabschiedete sich seine kurz bevor ich sie bekommen sollte. Das ist Pech aber dank Amazon kann man das Problem schnell beheben. Man bezahlt dann halt. Nennt sich Marktwirtschaft, habe ich mal gelernt…

Die GoPro Filme nehmen wir in der Regel in HD Qualität auf und wollen wir später verwenden um einen großen Film vom Urlaub zu schneiden. So die Idee. Bis jetzt hat die kleine Action-Cam auch super Aufnahmen gemacht. Mit einem kleinen Haken: ab Minute 26 und paar Sekunden ist Schnitt. Die Kamera nimmt zwar scheinbar weiter auf, speichert aber die Video-Sequenz nicht mehr ab. D.h.: viele unserer langen Filme sind futsch zumindest ab Minute 26…

Insgesamt sind 12 Filme von dem Problem betroffen. Bei einigen Sachen können wir wohl darauf verzichten aber andere Sachen sind sehr ärgerlich. Und zwar so ärgerlich, dass ich mich bei Amazon oder GoPro beschweren werde. Es kann nämlich nicht sein, dass man so viel Geld ausgibt und dann ist da irgendein Problem und die Kiste geht nicht. Das ist sowas peinlich für den Hersteller und hat mir den Abend heute ziemlich vermiest. :-(

Leider ist mir dieses Problem vorher nicht aufgefallen. Ich hatte mich zwar etwas gewundert aber nicht all zu viel darauf gegeben. Verwundert hatte mich nämlich die Dateigröße der Videos… Leider kam diese Erkenntnis 12 Filme lang zu spät…

Die Macht möge mit dir sein

Rock’n’Roll Baby!

Am Mittwoch besuchten wir das EMP Museum – das „Experience Music Project“ Museum. Im Grunde ein Museum über Musik, Medien, Fantasy und Science Fiction. Klingt im ersten Moment jetzt vielleicht etwas öde, ist es aber nicht. Spätestens dann nicht, wenn ich euch verrate, dass wir immerhin etwas über 5 Stunden dort drin waren. Jetzt fragt ihr euch sicher, was man da so machen kann. Jaaa…. das wüsstet ihr gerne… :-)

Als erstes sucht ihr euch einen billigen Parkplatz in der Nähe des Museums. Klingt einfach, ist es aber nicht. Nach viel hin und her hatten wir immerhin einen Platz gefunden, der uns für den Tag nur, und ich betone es: NUR, 10 $ gekostet hat. Und das mit einem völlig verrückten Prinzip: man stellt das Auto hin, wo man eine Lücke findet, merkt sich die Nummer des Platzes, geht zur Einfahrt und den Bezahlkästen. An die Kästen findet man seine Nummer mit einem Schlitz wieder. Der Schlitz ist genau so groß, dass man gefaltete Geldscheine oder Münzen einwerfen kann. Den Kasten an sich stellt ihr euch wie einen großen Briefkasten vor aber eben mit unheimlich vielen kleinen Schlitzen. Jetzt denkt ihr sicher: „geil – einfach parken und nicht bezahlen, scheint ja keine Überwachung zu geben“. Da sage ich: „nicht tun!“. Parkt man ohne das Geld in den Schlitz zu werfen, ist das Auto W wie weg. :-) Willkommen in Seattle.
Aber wir fanden uns damit ab und wollten sparsam sein und nicht wie auf den anderen Parkplätzen 15 oder 20 $ lassen. (Ein kleiner Ausblick schon jetzt: Seattle sollte noch human sein, was die Parkkosten angeht. Wartet mal, was wir euch von San Francisco berichten!)

Zurück ins Museum. Dort wird dem Besucher sehr viel über Rock-Musik erzählt, bzw. man kann es hören.

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Und derzeit gab es da eine Sonderausstellung zu „Star Wars“. Lena, unser kleiner Jedi-Ritter, konnte dem natürlich nicht widerstehen. :-)

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Während Lena mit der dunklen Seite der Macht kämpfte, schaute ich mir genüsslich auf einem 30 x 15 m großen Bildschirm Musik-Videos aus Neuzeit und Vergangenheit an. War eine angenehme Bildgröße! (ich überlege ob ich meinen Beamer eintauschen sollte. … hmmm – Für die Bildgröße bräuchte ich wohl auch noch eine neue Wohnung…) :-) Hab aber leider kein Bild davon. Dafür aber davon: falls euch mal langweilig ist und ihr nicht mehr wisst, was ihr mit alten Instrumenten machen sollt, dann ist das doch mal eine Idee.

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Besonders spannend war der Experimentier-Raum, wo man als Besucher verschiedene Instrumente (teils mit musikalischer Begleitung) ausprobieren konnte. Eine lustige Sache! 😀

Selbst in die Disney-Zeichenwelt kann man im EMP eintauchen! Hier ist also wirklich für jeden etwas dabei!

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Am späten Nachmittag düsten wir mit Ach und Krach in den… Stau… Und hatten dann fast ein bisschen Zeitnot, denn wir wollten noch einkaufen. Am Abend sollten nämlich die Tante Judith und Onkel Noel von Greg zu Besuch kommen. Wir grillten Hähnchen und es gab Kartoffel-Gratin und viel Käse, Wein aus Washington und super leckere Cup-Cakes aus der wohl besten Cup-Cake-Bäckerei von Seattle. War ein echt toller Abend und ein spannender Tag!

Boeing – Future of Flight Museum

Auch am Dienstag den 1. September 2015 konnten wir nicht genug von Flugzeugen bekommen :-) Dieses Mal ging es aber für uns zur Konkurrenz …. Boeing alias B-Team. Wir haben eine Tour für 10 Uhr gebucht gehabt. Davor hieß es: dass keine elektronischen Geräte, Flüssigkeiten, Messer, Pistolen (oder ähnliche gefährliche Gegenstände) und Taschen mit auf die Tour genommen werden dürfen. Wir düsten also noch einmal zum Auto und haben gleich alles da gelassen.

Die Tour startete mit einem kleinen Einführungsvideo zu Boeing. Danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Wir kamen natürlich in die Gruppe A – passend für Leute aus dem A-Team 😉

Als erstes führte uns der Tourguide zur „Production line“ der 747 – dem Jumbo. Uns fiel direkt die markante Färbung der Maschinen auf. Der Korrosionsschutz bei Boeing sieht mehr so glänzend und leicht petrol aus. In einem Video haben wir dann erfahren, dass dieser vor der finalen Lackierung abgewaschen wird und ein silbern glänzendes Flugzeug erscheint. Wir dachten uns gleich: Hä? Warum? Das ist doch extra Aufwand! Airbus lässt den doch drauf und lackiert dann drüber!?

Naja nach ein paar verwirrenden Eindrücken zur Produktion der 747 ging es dann im Schnelldurchlauf in die Produktionslinie der „tripple 7“ also 777 :-) Gleich daneben folgte die Linie der 787 alias Nightmareliner…. äh Dreamliner 😉 Spaß bei Seite: Die 787 ist schon ein tolles Flugzeug und auch das A-Team kann sich hier die ein oder andere Sache abgucken. Besonders interessant sind die Fester. Diese besitzen nämlich keinen Sonnenschutz mehr. Stattdessen kann man die Transparenz/ Durchsichtigkeit der Fester elektronisch selber oder zentral einstellen. :-O Das hatte ich zuvor noch nie gesehen!

Nach der 787 neigte sich die Tour ihrem Ende und wir konnten das Future of Flight Museum besichtigen. Dort haben wir auch gleich ein Boardingticket für die Kabine der Zukunft erhalten und sollten im Gegenzug für ein Geschenk (einen 787-Pinner) an einer Befragung teilnehmen. Der Trick dabei war, dass wir in zwei Kabinen geführt wurden und beide, unserer Meinung nach, die gleichen waren!

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Do not touch!

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Ach ja… Museen hatten wir nun schon einige besucht. Und so langsam sieht man die Folgen:

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Nach der Boeing-Tour ging es für uns in eine Shoppingmall im Norden von Seattle. Leider ohne großen Erfolg…

Hier folgt ein Video von unserer Rückfahrt 😉

Up high (part 1)

Tuesday we wanted to give it a try: to go quite high over the rooftops of the „Big Apple“, as the Americans affectionately call their New York. So we decided to „climb up“ the Empire State Building. Thanks to the New York CityPass we were allowed to go up two times  :-) So guess who went up as one of the first people in the morning?

After the airport-like security check Rico needed to leave his harmonicas and entrust them to the officers. We then used the chance to borrow the equipment for a free audio tour. They whispered many interesting things about the Empire State Building in our ears! So much that you cannot remember it all. Some things we still remember are the facts that the building was pulled up in a few months (the people from our Elbphilharmonie should take it as a good example and hurry up with their constructions), there were places to grab some food and restrooms for the workers on 4 floors, the rivets were used red-hot and the whole thing weighs many thousands tons. Oh, yes: and the audio guide always highlighted how admirable the Americans are and what great things they have achieved… Well, now you know the most important facts and we are going up to the 86th floor!

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view to the south (Manhattan Downtown)

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view to the west (down)

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view to the north ( in direction to Central Park)

 

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the terrace (86th floor)

The moment it turned out to be very crowded we decided to go back on the streets – and there it was: Macy’s! Macy’s is a huge department store with everything you could wish for. (Keep in mind: Rico still did not have his luggage and needed at least some clothes.)

There were special discounts: up to 65% and since we are tourists we received an extra discount for 10 %. In our CityPass we found yet another voucher with 15%. We gave it a try. Our wish is to one day go to the cashier and get money back without paying anything. In the country with unlimited opportunities this should be possible, right? 😉

For lunch we went to one of the many Subway-restaurants in New York. Yummy and favorable compared to food from other restaurants with waitresses. Afterwards we hurried back home to see whether Rico’s bag had arrived – Singapore Airlines told us that the luggage would arrive approximately between 1 and 3 pm at the hotel. We were at the hotel and at some point Rico’s phone rang. A confused voice told him that his bag arrived in New York and gave him a tracking and telephone number.

What now followed was chilling, sleeping, a mixture of frustration, boredom, sleeping, blogging, nibbling sweets… So he grabbed the phone and called the number. After some ranging someone took the call. Rico needed to give out the name of the hotel and address. But then they told him that his luggage would arrive between 7 and 9 pm. Wow… how long shall we wait this time? He hung up and the game stated from anew … boredom, sleeping, nibbling sweets, chilling, frustration …

You can find out how it goes on in part 2 :-)

Das Jahrhundert der Luftfahrt

Wenn man in Seattle ist, dann muss man mindestens einmal im „Museum of Flight“ gewesen sein. Und genau das machten wir am Montag. Dieses Museum ist nämlich DAS Museum! Warum? Weil dort in den Baracken, wo wir heute als Besucher etwas über vergangene Zeiten erfahren können, einst der Herr Böing bzw. Boeing die ersten Flugzeuge baute. Damals noch in liebevoller Handarbeit mit purer Muskelkraft, heute etwas weiter nördlich von Seattle mit wesentlich mehr Technik und Professionalität.

Ja: da kann Airbus noch nicht ganz mitreden und hat einen solch ehrwürdigen Platz noch nicht vorzuweisen, denn Boeing existiert eben einfach schon ein paar Jahre länger.

Zurück ins Museum: von alten Bombern, bis hin zu ultraschnellen Jets der Neuzeit, die erste „Air Force 1“ des amerikanischen Präsidenten über die 787-Dreamliner bis zur Concorde. Hier ist alles dabei! Schaut selbst:

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Am Abend gab es übrigens Sushi! :-) Super lecker und sehr außergewöhnlich. Das Restaurant „Sushi Zen“ in Seattle können wir ohne Bedenken weiterempfehlen! :-)

Entschuldigung

Hallo liebe Leute in Deutschland. Entschuldigt, dass ihr so viele Tage auf neue Berichte warten musstet. Aber die Gegend ist hier so spannend, dass wir abends richtig fertig sind. Aber wir holen das nach! Keine Angst! :-)

Willkommen an Bord von New York nach Seattle

Sonntag klingelte der Wecker etwas eher als sonst – wir wollten schließlich pünktlich am Flughafen sein. Wir wussten ja, dass die U-Bahn in ganz komischen Weisen fährt. Also kurz nach 6:00 Uhr ging es raus aus dem Hotel. An der U-Bahn angekommen: nochmal schnell die Karte aufladen. 5 $ hätten gereicht – der Automat wollte aber mindestens 10 $ sehen… na wenn es denn sein muss… (ich nehme etwas vorweg: wir haben jetzt noch deutlich über 8 $ auf der Karte und kommen nie wieder an das Geld ran…)

Irgendwann kamen wir zur „Pennsylvania Street“, so heißt die Station, wo wir in den nächsten Zug umsteigen wollten… Na nun find mal den richtigen Abgang auf dem Bahnsteig. Irgendwelche komischen Wortfetzen, kaum jemand den man fragen konnte und im Grunde lief es mehr als bescheiden. Irgendwie fanden wir doch den Weg zum Bahnhof… Leider, liebe Oma Reni und lieber Opa Dieter, verabschiedete sich ein Teil aus dem Stangensystem von eurem Koffer… :-( Geht schon noch alles, aber original ist das nicht mehr.

Zurück zum Kartenschalter: na wenigstens das ging recht flott. Wieder 25 $ los und die Fahrkarte für den Zug zum Flughafen gezockt. Nur: wo war der Zug? :-)
Die Anzeigetafel hätten die auch in Chinesisch schreiben können – wir verstanden sie nicht. Aber irgendein Zug sollte gleich abfahren. Verwirrung machte sich breit.

Lena sagte: „los komm, den nehmen wir!“
ich: „nein – wenn das der falsche Zug ist?“
Lena: „egal – wir fragen…“
ich: „und wen? … der fährt doch gleich ab…“

Die Türen zu, der Bahnsteig füllte sich trotzdem noch mit einigen Leuten. Da, ein Schaffner. „Fährt der Zug zum Flughafen Newark?“ – „Yes Yes!“
Wir sprangen rein, die Türen piepsten und gleich ging es auch schon los. War das knapp! Es war übrigens richtig knapp, denn der nächste Zug wäre in einer Stunde erst gefahren. Insgesamt hatten wir nämlich vom Hotel bis hin zum Zug schon deutlich über eine Stunde gebraucht und 8:40 Uhr sollte es in den Flieger gehen…

Inzwischen waren wir auf dem Flughafen angekommen. Nur noch schnell Gepäck abgeben, Sicherheitskontrolle und dann kann es ja losgehen. Der Spaß begann aber schon beim Gepäck… Obwohl wir schon online eingecheckt hatten, mussten wir die Koffer an so einem Gepäckschalter abgeben. Dafür brauchten wir aber ein Gepäckband, was man wiederum an solchen extra Automaten bekommt. Wenn man das als moderner europäischer Reisender nicht weiß, weil es bei uns in Deutschland wesentlich koordinierter  abgeht, dann guckt man erstmal dumm aus der Wäsche. Also Koffer auf die Waage, irgendwas wildes aufm Bildschirm tippen uuuund: Zack – Koffer zu schwer :-(
1,5 lbs also Pfund oder so musste mein Koffer leichter werden. Was auch immer das in Kilogramm ist… Ich suchte und ich fand ein langes Oberteil welches ich nun in meinen Rucksack prügelte. Lenas Koffer war wie durch ein Wunder übrigens genau an der Grenze von 23 kg.

So nun aber ab zur Sicherheitskontrolle – da wartete schon das nächste Abenteuer. Unsere Rucksäcke wurden rausgefischt und eingehend untersucht. Inklusive Drogentest, Durchwühlen, Schnüffeln, Suchen, Anfassen, Gucken und hast du nicht gesehen. Alles in allem fand die natürlich nix aber das Spiel nahm nun auch seine 20 Minuten in Anspruch.

Endlich waren wir durch und unsere Boeing 737-800 war zum Greifen nah. Man begann auch schon mit dem Einstieg als wir am  Flugsteig ankamen. Wir gingen zu unseren Plätzen, verstautet unser Handgepäck und machten es uns gemütlich. Den Monitor vor uns schalteten wir direkt aus, weil man für jeden Pups auf den amerikanischen Flügen für das Unterhaltungsprogramm zahlen muss. Da wir das als Deutsche nicht einsehen: weg damit. Nur so am Rande: auch Essen ist bei dem Flug, der immerhin zwischen 5,5 und 6 Stunden dauern kann nicht dabei. Nur eine kleine Auswahl an Getränken bekommt man noch gerade so. Da ich das wusste, hatten wir mit selbst gemachten Broten vorgesorgt.
Die Kabine füllte sich und ein kräftiger Amerikaner nahm auf dem Gangplatz neben mir seinen Sitz ein.

Ich nenne den guten Mann jetzt mal John. Er sah für mich zumindest so wie ein John aus. Groß, breit, mit Basecap, ungepflegten drei-Tage-Bart, grob kariertes Hemd. John eben. Und John erwies sich als ein äußerst Körpernähe suchender Mensch: sein Oberarm war für 5,5 Stunden minus Toilettengangzeit auf meiner Sitzseite. Super cool. Dass wir Europäer eine imaginäre 1 m-Sicherheitsblase um uns herum haben, die im Flugzeug sowieso schon deutlich eingeschränkt ist, wusste John wohl nicht. Es dauerte 1 Stunde, nachdem wir abgehoben hatten, und mir ging Kuschel-John auf den Wecker. Ich fühlte mich ziemlich eingequetscht.
Aber von John konnte ich auch noch etwas ganz tolles lernen: Er zeigte mir, wie man 5,5 Stunden lang diverse Süßigkeiten und zuckerhaltige Erfrischungsgetränke ohne zu mucken in sich schütten kann. Wie man außerdem die Kreditkarte für das Unterhaltungssystem binnen von 3 Minuten nach seiner Ankunft durch den dafür vorgesehenen Schlitz am Bildschirm zieht und es schafft 3 Filme während der gesamten Flugzeit zu schauen, indem man mit einer atomuhrgesteuerten Genauigkeit von exakt 10 Minuten zwischen den Filmen und den Sportsendern hin und her zappt. Ja John war schon eine Wucht. Leider werde ich ihn nie wieder sehen und werde mich für immer an seine Nähe erinnern müssen… Waren das unvergessliche Stunden…

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Wir kamen trotzdem in Seattle an und hey: sogar unser beider Gepäck – hei war das eine Freude! Wir ließen uns zur Autovermietung Alamo kutschieren und nach einer gefühlten Ewigkeit in der Warteschlange durften wir mit den Papieren endlich zum Auto. Da stand er unser Flitzer für die nächsten 7 Tage.

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Ja gut – ist nur ein Hyundai und „fährst du Hyundai bist du Weichei“ aber der kleine Flitzer geht ganz gut weg, wenn er denn seine 10 Milliarden Gangstufen im Automatikgetriebe sortiert hat, sofern man unten bisschen mehr drückt. Passt schon und wir sind soweit zufrieden mit dem Auto. Radio läuft auch gut und mit unserer Musik (Trance für Lena, Country für Rico) noch besser.

Wir schossen auf den Highway Richtung Norden. Unser Ziel: ein kleiner Ort Namens Edmonds nur wenige Minuten außerhalb von Seattle. Dort wohnt Greg (Gregory) Oliver. Greg ist ein ehemaliger Arbeitskollege und Freund einer meiner Arbeitskollegen von Airbus. Greg selbst arbeitet bei Boeing. Ist alles ne lange Geschichte aber ich kenne Greg nun schon seit 2013, als ich mit der USA Exkursion der Hochschule hier war. Und bei Greg sind wir zu Gast und dürfen übernachten und uns rundum wohl fühlen. 😉

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Wir wurden herzlich begrüßt und es sollte auch gar nicht gleich langweilig werden: Greg lud uns direkt zu einer Spritztour in seinem „Tiger“ ein. Zum Baujahr war es das schnellste Auto seiner Zeit. 300 PS warten nur darauf gejagt zu werden und so zeigte er uns gleich, was alles so in seiner Nachbarschaft abgeht.

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Für den Abend hatte Greg eine kleine Party organisiert mit ein paar Freunden und Arbeitskollegen. Es gab viele leckere Sachen aus dem Meer: darunter z.B. Salat mit Schrimps, Krabben-„Kuchen“, Jakobsmuscheln und Seelachs und viele tolle Kleinigkeiten. Und irgendwann gingen wir kugelrund, müde aber glücklich ins Bett.

Vom Bahnhof nach Bayern

Oh Leute, das war ein großartiger Tag (Samstag, der 29.08.2015) – der vorletzte Tag in New York. Viel vorgenommen hatten wir uns nicht und starteten erst ziemlich spät vom Hotel. Doch etwas wollten wir unbedingt sehen: „Grand Central Station“ – quasi der Hauptbahnhof in New York.

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In dem Film „Madagaskar I“ heißt es: „sehr groß und sehr zentral.“ Schauen wir doch mal ob das stimmt:

Zentral? – joa – können wir so sagen. Auf den Meter kommt es nicht an :-)
Groß? – nein! – gewaltig! Einfach nur irre groß!

Ich habe versucht einmal eine 360° Aufnahme von EINER der Hallen zu machen…

Sollte man also mal gesehen haben!

Wir entschlossen uns dann wieder Richtung Innenstadt zu pilgern. Auf dem Weg dahin liefen wir kreuz und quer durch die Straßen und Avenues. Einmal sogar etwas im Kreis. Und dann war es da: Die Insel für jeden in New York gestrandeten Deutschen. Eine Oase für durstige Kehlen – ein Hafen für ausgetrocknete Lebern. 😀

DIE Reichenbach Halle! 😀

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Es dauerte nur wenige Minuten und das Mittagsweizen stand auf dem Tresen. Ei war ich glücklich! Das hatte richtig Spaß gemacht. Es gab all die bei uns bekannten Biersorten, Sauerkraut, Weißwürste, Brezeln – halt alles. :-) Der Inhaber ist zwar kein echter Deutscher mehr aber er hat sich an seine Wurzeln erinnert – ganz nach meinem Geschmack. 😉

Zum Abend hin war nochmal ein Wolkenkratzer dran. Eigentlich wollten wir pünktlich zum Sonnenuntergang oben sein. Das ging aber gehörig schief: Wartezeiten von etwas über einer Stunde überraschten uns. Wir nutzen die Zeit für einen kleinen Mitternachtsimbiss an einem der vielen Hotdog-Stände der Stadt. Ich selbst wählte aber den „Chicken Gyro“ – eine schlechte Variante unseres Dürüm-Döners. Geschmacklich echt top aber die Aufmachung benötigt wohl zukünftig etwas deutsche Unterstützung. Apropos: wer Lust hat eine Döner-Bude in New York aufzumachen, der sollte gleich größer planen, denn ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ein Döner, wie wir ihn in Deutschland kennen, brummen würde. Aber so richtig! Denn Döner kennen die New Yorker nicht. Aber sie würden ihn lieben :-) Fast Food eben 😉
Na wie auch immer: den Rest des Abends habe ich Bonbons gelutscht, damit mich meine Umwelt erträgt, denn auf dem Dürüm-artigen-Teil war echt viel Zwiebel 😀

Wie auch immer: irgendwann ging es hoch auf den Rockefeller-Tower. Und Anfangs waren wir fast ein bisschen enttäuscht, weil man nur durch Glasscheiben gucken konnte. Aaaaber: da gibt es einen Trick: einfach nochmal eine Runde laufen und die nächste Treppe hinauf nehmen. Und das ganze gleich nochmal. Die Aussichtsplattform auf dem „Top of the Rocks“ verteilen sich auf drei Ebenen und das muss man einfach wissen :-) Schaut mal:

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Und ganz zum Schluss fand Lena noch etwas ganz leckeres: ihren heiß geliebten Cup-Cake :-) Ein kleiner süßer Kuchen mit leckerer Deckschicht an einem schönen Springbrunnen – wenn das kein schöner Ausklang für New York ist??? 😉

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Sun, Water and… Runners!

Next to the first troubles, there were of course beautiful moments on Monday night too.  We decided to visit Central Park. It is only within a stone’s throw from our hotel – the Park 79 hotel. On the map you will have a small overview.

Karte Park 79

We took the advantage and walked to and around one of the bigger lakes (you can see a part of it on the map in the upper part). It is called: „Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir“ and you are not allowed to swim there. Why we do not know, but we guess that it has something to do with the drinking water supply in New York. Nevertheless it is very beautiful perfect for photos.

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Well, we walked around the entire lake and you know we were by no means alone! Half of New York runs and dashes around the lakes and all in the same direction! When we were there they ran counter clockwise. Some were very fast and sportiv, some panting and steaming, some chatting with co-runners, some listening to music and others fully equipped with heart rate monitors, water bottle and all that stuff Pro racers need.

But it’s funny: in the middle of this metropolis there is suddenly a quiet and green place – just like that. We definitely enjoyed it!

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Die Intrepid und der Shoppingmarathon

Heute ist Freitag der 28. August 2015. Ausgeschlafen und erholt steigen wir morgens indie U-Bahn. Das Ziel die Intrepid. Die Intrepid ist ein Museum, bestehend aus einem außer Dienst gestellten Flugzeugträger, einigen coolen Flugzeugen, Helikoptern, einer Ausstellung zum Space Shuttle „Enterprise“ und einem U-Boot. Also der Ort für Luft- und Raumfahrtfreunde :-)

Wir natürlich als erstes hoch auf den Flugzeugträger, welcher noch zu Zeiten des Kalten Krieges aktiv war.  Oben angekommen begutachteten wir gleich die Helikopter Sikorsky HRS (H-19) Chickasaw & Bell UH-1. Darauf folgten die Kampfflugzeuge F16, F14 Tomcat & SR71 Blackbird. Am Ende des Flugzeugträgers wartete die Space Shuttle Ausstellung auf uns. Wir durften uns dort von außen die Enterprise, das erste von 6 Space Shuttles, anschauen. 30 Jahre lang flogen die Space Shuttles 355 Individuen aus 16 Nationen ins Weltall. Der Hintergedanke beim Space Shuttle Programm war es wiederverwertbare Fluggeräte zu entwickeln, sprich die Space Shuttles sollten auch wieder heile auf die Erde zurückkehren. Dies war leider nicht bei allen der Fall. Die Columbia und Challenger sind nicht unversehrt auf die Erde zurückgekehrt.

Die Enterprise ist nicht ins Weltall geflogen. Sie diente vielmehr als Testgerät für Landemanöver/ Gleitmanöver auf der Erde. Dafür wurde sie auf die Boeing 747 Shuttle Carrier Aircraft (SCA) aufgedockt und in der Luft „abgeworfen“.

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Die Ausstellung war eher klein und auf Kinder ausgelegt. Drum blieben wir nicht lange und erkundtschafteten andere Bereiche des Flugzeugträgers. Als nächstes stand die Besichtigung der Kommandobrücke an.

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Am Ende des Flugzeugträgers erwarteten uns Kampfflugzeuge wie die F-16, F-14 und Black Bird für ein Selfie :-)

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Im Hangar war eher eine Kinderspielwiese und sollten das Interesse der jüngeren Generation für das Militär und die Luft- und Raumfahrt wecken.

Neben dem Flugzeugträger erwartete uns die Concorde. Leider war diese nicht von innen zu besichtigen… aber für ein Foto/ Selfie reicht es immer :-)

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Als letzte Station besuchten wir den Growler, ein U-Boot spezialisiert auf den Abschuss von Atomsprengköpfen.

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Nach der spannenden Museumstour ging es für uns zum Shopping ins Macy’s, einem gigantischen Einkaufszentrum. Man glaubt es kaum aber die Männerabteilungen im Macy’s waren der Hammer! Die Männer hatten eine super sortierte und große Auswahl während für die Frauen das reinste Chaos wartete. Da war ich echt neidisch. Entsprechend fand Rico auch mehr Teile und hatte oh Wunder ersichtlichen Spaß beim Shoppen! Sage und schreibe bis 21:30 Uhr waren wir am Einkaufen :O Irre, was? Aber so viel Geld war es trotzdem nicht, was wir ausgegeben haben. Man ist halt doch zurückhaltender als man anfangs glaubt.

Kulturtag

Heute könnt ihr ein Kreuz‘l im Kalender machen: Rico war im Kunstmuseum. Reicht mir aber auch für die nächsten Jahre. Ich glaube Lena schließt sich dem an. Aber der Reihe nach :-)

Also am Donnerstag wollten wir einen Kunst- und Kulturtag einlegen. Der CityPass sollte es möglich machen. Am Vormittag ging es dazu ins „Museum of Modern Art“ – also das Museum für moderne Kunst. An sich schon ein gewaltiges Ding. Von den Ägyptern und der Antike, über China bis in die Gegenwart. Sämtliche Kunstschätze und geschichtliche Besonderheiten waren hier vertreten. Besonders gut hat mir persönlich die ägyptische Ausstellung gefallen. Hier nahmen wir uns auch viel Zeit. Leider zu viel denn es dauerte nicht lange und die Füße meldeten sich. Aber war schon echt spannend. Durch den Rest des riesigen Gebäudes sind wir im Schnelldurchgang gelaufen und die oberen Stockwerke haben wir direkt ausgelassen. Kunst eben… Für alle Interessierten unter uns aber echt empfehlenswert!

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Danach düsten wir durch den Central Park mit kurzer Picknick-Pause ins „American Museum of Natural History“ – Also das Naturkundemuseum, welches auch im CityPass mit drin war. Nun gut – Naturkundemuseum kennt man ja und teilweise ist es eben immer das gleiche: Ausgestopfte Tiere hinter einer Glasscheibe mit bisschen Deko und Hintergrundmalerei. Typisch Amerika, denn wer den Film „Nachts im Museum“ gesehen hat, weiß sofort, wie auch unseres ausgesehen hat. Scheint tatsächlich überall gleich zu sein. Unsere heimischen Naturkundemuseen sind meines Erachtens besser: man kann mehr als Besucher selbst machen. Selbst aktiv sein, irgendwas spielerisch entdecken. In Amerika steht halt ein Exponat irgendwo, daneben ist ne Tafel mit Text und dann kannst du es lesen oder eben nicht. Punkt, aus, fertig.

Weil sowohl Füße als auch Kopf qualmten, haben wir uns für abends etwas „Besonderes“ überlegt gehabt: Burger essen à la Amerika. So richtig fettig, dick und saftig. 😀 Oh ja! Das war gut. Dazu ne Coke und Bier und der Abend war gerettet, das Portmonee leer, der Bauch voll und wir beide glücklich und zufrieden.

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