von Lena & Rico

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On the road again, just can’t wait to get on the road again…

On the road again, just can’t wait to get on the road again…“, so sang einst der bekannte Country Sänger Willie Nelson und erzählte dabei wie man einen Highway entlang fährt und so neue Orte sehen kann. Genauso wollten wir es auch machen am Freitag, den 11. September 2015.

Das dies der Tag der Staatstrauer zu den Anschlägen von 2001 war, kümmerte uns recht wenig. Wir wollten einfach nur raus aus San Francisco und weiter Richtung Süden. Auch wenn der vorherige Tag eine feine Sache mit den Mammutbäumen war, so mussten wir feststellen, dass wir den Anschluss an die Stadt nicht so ganz gefunden hatten und lieber einen Tag eher gefahren wären…

Der Motor dröhnte also schon recht früh im nahegelegen Parkhaus und Lena machte auf dem ersten Abschnitt unserer Tour ordentlich Dampf in Kessel. Ich als Chef-Navigator freute mich auf eine tolle Tagestour über die Route 1. Start: Hotel Whitcomb in San Francisco, Ziel: Days Inn Motel in Santa Maria, Endziel: San Diego (nicht auf der Karte)

Karte Route 1

Klickt auf die Karte, um die Route im Detail zu sehen

Die „Route 1“ ist ein Highway, der sich malerisch an der Pazifikküste entlangschlängelt. Mit Serpentinen, steilen engen Kurven, fast senkrechten Abgängen auf der einen und felsigen Wänden auf der anderen Seite. Fahrtechnisch perfekt für Motorräder, anspruchsvoll für Wohnmobile und Wohnwagen und angenehm für Autos. Doch bevor es so richtig auf die Route 1 gehen sollte, machten wir einen kleinen Schlenker über den „17 Miles Drive“ nahe „Monterey“. (Ihr findet den Ort an der Südspitze der großen Bucht, die oberhalb des Kartenausschnitts gezeigt ist.) Das besondere an dieser 17 Meilen langen Straße: man muss Maut bezahlen 😀 … Nein – das ist natürlich nicht der Hauptgrund! 😉 Auf dieser Straße, die nur weniger Meter am Pazifik entlang führt, stehen viele Villen von reichen Schnöseln und auf dieser Straße werden auch gern die neusten Automodelle vorgestellt. Das sind dann immer die Videos im Fernsehen, wo dicke Audis an einer Küste bei wunderschönem Wetter dahingleiten. Genau dort ist das 😉

Tosende Welle, eine etwas ungünstig stehende Sonne für Selfies und herrliche Landschaften erlebten wir in den 1,5 Stunden auf dieser 28 km langen Stecke.

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Weiter ging es über die eigentliche Route 1 mit einigen Zwischenstopps für Fotos und Kletterspaß mit Rico:

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Wer über die Straße der Straßen fährt, kommt unweigerlich an den Seelöwenbänken vorbei. Doch bevor wir die Seelöwen beim Abgammeln am Strand beobachten konnten, begrüßte uns dieser kleine Zwerg, der sichtlich viel Vertrauen (oder Hunger) hatte.

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Am späten Nachmittag erreichten wir nach ca. 500 km Strecke unser Etappenziel im Ort Santa Maria. Während sich Lena beim Navigieren wunderte, dass der Fluss, den wir überquerten schon längst nur noch eine sandige Einöde war, steuerte ich schnurstracks zum Motel. Dort wagten wir den Sprung ins Wasser des hauseigenen Pools und mussten bei der Rückkehr ins Zimmer um Hilfe bei der Rezeption bitten, weil wir uns „ausgeschlossen“ hatten. Nicht aber, weil wir die Schlüsselkarte verbummelt hatten, sondern weil so ein Schutzbügel sich beim Schließen der Türe in die Verriegelungsstellung „begeben“ hatte. :-) Mit einem etwas seltsam anmutenden Dingens schaffte es die Rezeptionistin diesen Mechanismus zu überlisten. Dem Weg in den wohlverdienten Schlaf stand nichts mehr im Wege.

Einfach nur GIGANTISCH!

Am Donnerstag klingelte der Wecker um 5 Uhr. Wir hatten ja auch großes vor :-)

 

Wenn schon denn schon: Golden Gate zum Sonnenaufgang 

Den Sonnenuntergang mit der Golden Gate Bridge als Fotoobjekt haben wir bereits unter die Linse bekommen. Was noch fehlte war der Sonnenaufgang 😉

6 Uhr öffnete unser Parkhaus und wir sollten die ersten vor der Schranke sein :-) 6:45 sollte der Sonnenaufgang am 10. September in San Francisco stattfinden das hieß für uns schnell durch die dunkle Stadt bevor alles erwacht.

6:30 parkten wir unseren Wagen in der Nähe eines höher gelegenen Aussichtspunktes. Die Sonne sollte jetzt auch bald mal erscheinen, weil mir war kalt und zwei große Container warteten auf bessere Sicht unter der Golden Gate Bridge.

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Dank des Nebels haben die Container im Minutentakt über ihr Nebelhorn kommuniziert. Und während unserer Zeit am Aussichtspunkt hat sich keiner der Pötte auch nur ein Stück weiterbewegt. Also wer mal ein Nebelhornkonzert hören will, der sollte sich mal zum Sonnenaufgang bei Nebel in der Nähe der Golden Gate Bridge in San Francisco einfinden 😉

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6:45 war es dann soweit: Die Sonne ist da! 😀

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Ein kleines Video vom Sonnenaufgang. Hört genau hin sonst verpasst Ihr die musikalische Untermalung 😉

 

Nächstes Ziel: Muir Woods

Rico war schon seit Seattle (genauer gesagt nach dem Gespräch mit Gregs Onkel, Noel) heiß auf Redwoods alias Mammutbäume! Drum begaben wir uns in die Tiefen der Muir Woods. Auf dem Weg dorthin kreuzten wir einem Truthahn – unserem Frühstück – den Weg :-) Schön wäre es gewesen: Rico und Lena erlegen im Wald einen Truthahn, braten dieses über einem Lagerfeuer und werden dann von den Muir Woods Rangern wegen Wilderei festgenommen… 😉 Alles harmlos: Wir hatten dann doch ein Herz für Tiere und ließen das Geflügel vorbeiziehen.

Nach einer wilden Fahrt ins Tal kamen wir am Parkplatz der Muir Woods an und erlagen den Erschöpfungen von Fahrt und frühem Aufstehen… und legten eine kleine Schlafeinlage ein 😉 Ca. 1 Stunde hatten wir einfach mal so im Auto gepennt, während Chinesen, Japaner und andere Wanderer ihrer Autos neben uns abstellten und wir nichts davon mitbekamen. :roll:

Fitt und erholt ging es dann in den Wald mit den gigantischen Redwoods! Ab hier lasse ich Bilder sprechen :-)

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Hier kommst du nicht drauf 😉

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Klettermeister Rico ist wieder am Start! 😉 Weit kam er irgendwie nicht…

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Das mit dem Truthahn zum Frühstück wurde ja nix, drum haben wir eine kleine Apfelpause eingelegt 😉 Ganz nach der Devise: An apple a day keeps the doctor way!

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Mit viel frischen Sauerstoff ging es wieder in die Stadt und zur Vorbereitung des nächsten Abenteuers!

Doppelt hält besser

Es ist ein sonniger und warmer Mittwoch, der 09. September 2015, in San Francisco. Die Penner vor dem Hotel gehen an ihr Tagewerk, die Autodiebe stelle die Nachtschicht ein, die Gehwege werden vom Abschaum der Nacht befreit – ein ganz normaler Tag eben.

Wir haben uns das Auto geschnappt um an einen ganz besonderen Ort in San Francisco zu fahren – die „Lombard Street“. Diese Straße geht recht steil und deshalb hat man dort Serpentinen eingerichtet. Ich glaube, die Neigung der Straße dort beträgt ca. 31 – 32 °. Trotzdem ist die „Lombard St.“ die einzige Straße in S.F., die sich so eng hin und her schlängelt. Alle anderen Straßen sind amerikanisch korrekt schnurgerade, wie man sie auf dem Reißbrett angelegt hatte. Natürlich sind wir diese Straße selbst mit dem Auto heruntergefahren! Danach ging es direkt weiter zum Hafen.

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Der Hafen, bzw. „Fisherman’s Wharf“, ist die typische Touristenecke: tausende Buden und Läden, wo man viel unnützes Zeug, Klamotten und natürlich Essen kaufen kann. An dieser Stelle hätte ich mal eine Frage an die ganzen Verkäufer da: lohnt sich das überhaupt? Kauft euch den Plunder überhaupt jemand ab? Schreibt’s in die Kommentare!

Wie schlenderten so des Weges und standen irgendwann im „Ghirardelli“ – einer recht besonderen und vor allem teuren Schokoladenmanufaktur. Eine Kostprobe bekamen wir am Eingang: sehr lecker! Unsere heimischen Schokoladen alla Lindt und Co. sind trotzdem besser. 😉 Und vor allem billiger. Die Tüten vor Lena kosten ca. 30,- $ das Stück. Drin sind nur so 200 – 300 g Schokolade. Preis-Leistungsverhältnis??? Macht wohl Urlaub… Wie die Schokolade hergestellt wird, zeigt euch das Video. :-)

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Weiter ging unsere Tour zum Pier 39. Die Superlative für Touristen: noch mehr Buden, noch mehr Läden, noch mehr Restaurants und noch mehr Menschen. Aber da gab es eben auch Früchte, Blumen, Karussell und viele Süßigkeiten. 😀

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Gegessen haben wir dort trotzdem im „Bubba Gump“ – ein Restaurant, welches bekannt ist für die Garnelen und Schrimps ist. Das Essen war wirklich lecker, wenn auch nicht ganz billig. Vorsicht ist geboten: Es gibt eine Getränkekarte mit sehr lecker aussehenden cocktailartigen Limonaden und Slushes. Die sind auch wirklich gut und man bekommt auch das Glas „geschenkt“. Allerdings ist der Preis für so ein Getränk so hoch, dass man „geschenkt“ wirklich in Anführungszeichen setzen muss. Rund und satt düsten wir zu einem Park, im Westen von San Francisco. Leider war dieser nicht so schön wie erwartet. Also ruhten wir nur etwas im Schatten aus und beobachteten Enten, Möwen und andere Vögel, die sich am angrenzenden Teich tummelten. Als das zu langweilig wurde, ging es ab zum Strand. Die Badesachen hatten wir nicht mit: es war viiiieeel zu kalt! Nur mit den Füßen sind wir mal vorsichtig ins Meer gegangen. Aber die Nachmittagssonne mit der kühlen Meeresluft war angenehm zu ertragen.

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So ganz hatte uns der Hafen noch nicht losgelassen und etwas Wichtiges fehlt ja auch noch auf unserer San Francisco Tour: Richtig, die „Cable Cars“. Unweit von unserem Hotel geht es mit den Kisten los und Endstation ist am Hafen. Also auf geht’s:

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Da ging es manchmal steil hoch…

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und dann wieder steil runter…

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und am Ende landet wir doch wieder hier, im Ghirardelli…

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Der Verführung am Vormittag durch die leckeren Eissorten und die Schokolade war einfach zu groß :-)

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Zurück ging es im inzwischen eiskalt gewordenen San Francisco mit dem Cable Car – wie es sich für Touristen gehört. :-)

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Der Spaß fängt schon gut an…

Es ist Dienstagmorgen. Ich hatte mir den Wecker auf 6:30 Uhr gestellt um pünktlich am Auto zu sein um die Parkuhr ab 7:00 Uhr zu füttern. Wir wollten den Tag etwas ruhiger angehen. Ich dachte mir auch, dass 2 Stunden Parkzeit für einen gemütlichen Start in den Tag ausreichen dürften. War übrigens eh das mögliche Maximum an der Uhr… Kostet immerhin 9 $ + Steuern + Kreditkartennutzungspauschale. Echt keine billige Aktion! Wir mussten ja immer noch auf der Straße stehen, weil am Vorabend ja noch der Feiertag war.

Ich wackelte also zum Auto, legte noch etwas in die Beifahrertür und wollte anschließend die Parkuhr laden. Beim Schließen der Tür merkte ich es: die hinterste Scheibe (das kleine Dreieck zwischen hinterer Tür und Kofferraum) war eingeschlagen. Man war in unser Auto eingebrochen!!! 😯 Der Einbrecher verschaffte sich so einen Zugang zur Rückenlehne der Rücksitzbank und konnte in den Kofferraum unserer Limousine gucken. Dort hatten wir aber nur Wasserflaschen und zwei Jacken liegen gelassen. Wertgegenstände lässt man ja nicht im Auto… Jetzt weiß ich auch warum. Ich ging um das Fahrzeug und inspizierte es auf weitere Schäden. Sonst war aber alles heile geblieben und noch alles im Auto, was wir sonst so zurückgelassen hatten.

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Gut – der Schaden war da, Parkuhr geladen also hoch zu Lena und die Autovermietung Alamo anrufen. Gesagt getan und Lena guckte auch nicht schlecht, als ich ihr berichtete. Die Frau am Telefon war sehr nett und nahm die Schadensmeldung auf. Danach machten wir uns startklar. Wir brauchten schließlich ein neues Fahrzeug, denn so konnten wir nicht nach San Diego fahren.

Ich navigierte, Lena fuhr – ab zur nächsten Alamo Station. Dort angekommen: Chaos im Ausleihbüro und an der Wagenausgabe: „Tut uns leid – alle Fahrzeuge sind vergeben. Wir haben kein Ersatz…“ 😐
Dann eben nicht – auf zum Flughafen, der ja Gott sei dank nicht soooo weit weg ist. Ich dirigierte Lena auf den Highway und prompt standen wir im Stau. Wir sollten wohl einfach kein neues Auto bekommen… :roll:

Irgendwann schafften wir es zu Alamo am Flughafen und gaben das Auto ab. Ein netter Herr nahm uns den Wagen ab und beruhigte uns, dass das wohl in letzter Zeit sehr oft vorkäme und er privat auch schon Probleme in San Francisco hatte. Und jetzt wurde es mal ziemlich cool für uns. Wir meldeten uns bei der Fahrzeugabgabe. Eine Frau sagte uns, dass so viele Fahrzeuge frei zur Verfügung wären, dass wir auch kostenlos eine größere Fahrzeugklasse nehmen dürfen. Egal was – selbst so ein fetter Van oder SUV wäre drin gewesen. Wir setzten all unsere Hoffnung in den Chevrolet Cruze:

Genüsslich rollten wir mit unserem neuen Wagen aus dem Parkhaus und ab auf den Highway Richtung Innenstadt. Unser Ziel: die „Twin Peaks“ – zwei Berge inmitten von San Francisco von denen man einen klasse Ausblick über die Stadt hat. Zeit zum Rumblödeln vor und hinter der Kamera – ich lade euch ein zu einer kleinen Wanderung 😆

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Danach ging es zum Hotel – kurz mal Luftholen. Das Auto parkten wir auf einem Privatparkplatz direkt neben dem Hotel. Den guten Mann fragten wir, wieviel das Parken denn bis zum nächsten Tag kosten würde.
Uns blieb bei der Antwort der Atem weg: 60,- $ sollten es sein. Definitiv zu viel! Und wieviel für nur heute? „10,- $“, war die Antwort. Mit einem Haken: das Fahrzeug müsste bis 18:00 Uhr abgeholt sein. 😕 ehm… ja… was machten wir nur mit unsere Zeit?

Klar: ab nach China Town in San Francisco! Der Weg dahin war aber etwas mühsam. So ein kleiner Marsch durch die Stadt bei ca. 35 – 37 °C ist schon etwas unangenehm. Durch so einen „Hier-kriegst-du-alles-was-du-nicht-brauchst-Laden“ in China Town sind wir natürlich auch geschlendert. Rimsch-Ramsch eben :-) Typisch Chinesen!

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Hehe: und dann wurden wir erfolgreich für ein Restaurant geworben. Wir wollten eh in China Town essen und warum nicht mal Chinesisch. Eine Frau plapperte uns auf der Straße an und machte das so gut, dass wir tatsächlich in dem Restaurant landeten. Nun ja, was kann ich davon berichten? Also das Essen war schon in Ordnung und es gab eine Vorspeise und eine Kugel Eis (Geschmacksrichtung: grüner Tee – [echt gut]) gratis dazu. Das Tsin Tao Bier kostete mit über 6,- $ ein Vermögen. Das Essen war soweit in Ordnung aber ich habe schon besser Chinesisch gegessen.

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Die Bedienung war allerdings der Kracher. Während der gesamten Zeit schienen sich die Bediensteten über ein Thema nicht sonderlich einig zu sein. Gut… unsere Chinesisch ist jetzt nicht so, dass wir mitreden können aber man merkte schon eine gewisse geladene Atmosphere, welche doch recht störend war. Obwohl das Restaurant leer war, braucht die zwei Dödel tatsächlich eine Stunde um den Tisch der Gäste leer zu räumen, die am gehen waren, als wir kamen. Faule Säcke sage ich dazu nur… Egal – die Rechnung kommt: die Kellnerin war wie gesagt etwas im Diskussionsrausch und war auch uns gegenüber nicht so wirklich freundlich. Um das auszugleichen, malte sie unter die Rechnung einen Smiley und vergab sich selbst das Trinkgeld.
(Wer es nicht weiß: in den USA muss man selbst das Trinkgeld drauflegen, weil die Kellner nicht wirklich etwas verdienen. Anders als in Deutschland ist deren Lohn nicht in den Preisen der Gerichte „verrechnet“. In der Regel soll man 15 % geben, 20% wenn man sehr zufrieden ist und 10%, wenn es so in etwa ging.)
Unsere Kellnerin hatte sich mal etwas über 20% ergattern wollen. Leider hatten wir es nicht passend und mussten uns jetzt auch noch Wechselgeld zurückgeben lassen… Dabei unterschlug sie uns weitere 10 ct… Jetzt hat sie also quasi 21 % Trinkgeld bekommen. Egal – vorbei und wir satt. Nun aber schnell zum Auto, damit der Parkplatz nicht zumacht ehe wir kommen.

Auf dem Weg witzelten wir herum, wie viele Spiegel wir noch am Auto hätten, denn: der Parkplatzwärter parkt die Autos selbst ein und aus. Man lässt den Wagen samt Schlüssel einfach vor Ort. Ja, etwas Vertrauen zu dem Tetris-Meister auf dem Parkplatz muss man schon haben. Aber: alles bestens! Wagen unbeschädigt und einsatzbereit. Wir waren erstaunt!

Und jetzt kommt es, weshalb wir wieder auf Achse wollten: Sonnenuntergang an der Golden Gate Bridge! Ab hier, lasse ich die Bilder sprechen:

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Erste Nacht in San Francisco… ein Albtraum

Wenn jemand versucht mir den Schlaf zu rauben, dann weckt dies die Löwin in mir! 😈

Von Sonntag auf Montag hatten wir ein Schlafzimmer, welches mit einer verriegelten Tür an ein weiteres Schlafzimmer gekoppelt war. Unsere Nachbarn lernten wir dann abends ab 11 Uhr hören. Der Mann, ich nenne ihn mal Peter, besaß eine sehr ausgeprägte Leidenschaft fürs Pfeifen. Sehr angenehm, wenn  man schon im Sinn versucht Schäfchen zu zählen. Auch der Fernseher wurde um diese Uhrzeit auf höchster Lautstärke angeschaltet. Ein Genuss! Ich kenne mich leider noch nicht so wirklich mit den amerikanischen Sendern aus als dass ich diese durch bloßes hören zuordnen kann. So ein Mist aber auch. Während Peter so dahin pfeifte und fernsah, duschte seine Frau Kordula ausgiebig. Als Kordula fertig war ging das Geschnatter los…. Ab ca. 1 Uhr war dann neben dem Geschnarche von Peter einigermaßen Ruhe eingekehrt. Auch wir konnten nun unseren ersehnten Schlaf finden.

5 Uhr morgens Peter und Kordula stehen auf und wir sind auch wieder wach. Zwischen 7 und 8 verließen die beiden das Zimmer und Gott sei Dank auch für immer. Nichtsdestotrotz konnte sich die Rezeption auf etwas gefasst machen, weil dieses Spiel spiele ich nicht noch einmal mit! Fazit: Wir haben ein Upgrade bekommen und durften umziehen 😉

Etwas übermüdet und nach 4:30h Fahrt ging es dann in den Yosemite Nationalpark.

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Unser Bergsteiger Rico

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Bärenalarm!

Einem Bären sind wir leider … äh zum Glück nicht übern Weg gelaufen. Aber wie es scheint schon vielen anderen Parkbesuchern, denn wir sind an einer „I saw a bear“ Pinnwand vorbeigelaufen. Dort haben einige Besucher auf einem Post-it ihre Begegnung mit einem Yosemite-Bären verewigt :-)

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Was isst man im „Tal der Apachen“ (Ricos Bezeichnung für den Yosemite Nationalpark) wenn man hunger … einen Bärenhunger hat? Eine XXL-Pizza 😀 Leider haben wir vergessen ein Foto davon zu machen…

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Durch diesen Bach sind wir gewatet und ich sag Euch: es war arsch-… pardon sehr kalt 😉