von Lena & Rico

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Doppelt hält besser

Es ist ein sonniger und warmer Mittwoch, der 09. September 2015, in San Francisco. Die Penner vor dem Hotel gehen an ihr Tagewerk, die Autodiebe stelle die Nachtschicht ein, die Gehwege werden vom Abschaum der Nacht befreit – ein ganz normaler Tag eben.

Wir haben uns das Auto geschnappt um an einen ganz besonderen Ort in San Francisco zu fahren – die „Lombard Street“. Diese Straße geht recht steil und deshalb hat man dort Serpentinen eingerichtet. Ich glaube, die Neigung der Straße dort beträgt ca. 31 – 32 °. Trotzdem ist die „Lombard St.“ die einzige Straße in S.F., die sich so eng hin und her schlängelt. Alle anderen Straßen sind amerikanisch korrekt schnurgerade, wie man sie auf dem Reißbrett angelegt hatte. Natürlich sind wir diese Straße selbst mit dem Auto heruntergefahren! Danach ging es direkt weiter zum Hafen.

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Der Hafen, bzw. „Fisherman’s Wharf“, ist die typische Touristenecke: tausende Buden und Läden, wo man viel unnützes Zeug, Klamotten und natürlich Essen kaufen kann. An dieser Stelle hätte ich mal eine Frage an die ganzen Verkäufer da: lohnt sich das überhaupt? Kauft euch den Plunder überhaupt jemand ab? Schreibt’s in die Kommentare!

Wie schlenderten so des Weges und standen irgendwann im „Ghirardelli“ – einer recht besonderen und vor allem teuren Schokoladenmanufaktur. Eine Kostprobe bekamen wir am Eingang: sehr lecker! Unsere heimischen Schokoladen alla Lindt und Co. sind trotzdem besser. 😉 Und vor allem billiger. Die Tüten vor Lena kosten ca. 30,- $ das Stück. Drin sind nur so 200 – 300 g Schokolade. Preis-Leistungsverhältnis??? Macht wohl Urlaub… Wie die Schokolade hergestellt wird, zeigt euch das Video. :-)

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Weiter ging unsere Tour zum Pier 39. Die Superlative für Touristen: noch mehr Buden, noch mehr Läden, noch mehr Restaurants und noch mehr Menschen. Aber da gab es eben auch Früchte, Blumen, Karussell und viele Süßigkeiten. 😀

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Gegessen haben wir dort trotzdem im „Bubba Gump“ – ein Restaurant, welches bekannt ist für die Garnelen und Schrimps ist. Das Essen war wirklich lecker, wenn auch nicht ganz billig. Vorsicht ist geboten: Es gibt eine Getränkekarte mit sehr lecker aussehenden cocktailartigen Limonaden und Slushes. Die sind auch wirklich gut und man bekommt auch das Glas „geschenkt“. Allerdings ist der Preis für so ein Getränk so hoch, dass man „geschenkt“ wirklich in Anführungszeichen setzen muss. Rund und satt düsten wir zu einem Park, im Westen von San Francisco. Leider war dieser nicht so schön wie erwartet. Also ruhten wir nur etwas im Schatten aus und beobachteten Enten, Möwen und andere Vögel, die sich am angrenzenden Teich tummelten. Als das zu langweilig wurde, ging es ab zum Strand. Die Badesachen hatten wir nicht mit: es war viiiieeel zu kalt! Nur mit den Füßen sind wir mal vorsichtig ins Meer gegangen. Aber die Nachmittagssonne mit der kühlen Meeresluft war angenehm zu ertragen.

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So ganz hatte uns der Hafen noch nicht losgelassen und etwas Wichtiges fehlt ja auch noch auf unserer San Francisco Tour: Richtig, die „Cable Cars“. Unweit von unserem Hotel geht es mit den Kisten los und Endstation ist am Hafen. Also auf geht’s:

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Da ging es manchmal steil hoch…

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und dann wieder steil runter…

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und am Ende landet wir doch wieder hier, im Ghirardelli…

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Der Verführung am Vormittag durch die leckeren Eissorten und die Schokolade war einfach zu groß :-)

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Zurück ging es im inzwischen eiskalt gewordenen San Francisco mit dem Cable Car – wie es sich für Touristen gehört. :-)

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Der Spaß fängt schon gut an…

Es ist Dienstagmorgen. Ich hatte mir den Wecker auf 6:30 Uhr gestellt um pünktlich am Auto zu sein um die Parkuhr ab 7:00 Uhr zu füttern. Wir wollten den Tag etwas ruhiger angehen. Ich dachte mir auch, dass 2 Stunden Parkzeit für einen gemütlichen Start in den Tag ausreichen dürften. War übrigens eh das mögliche Maximum an der Uhr… Kostet immerhin 9 $ + Steuern + Kreditkartennutzungspauschale. Echt keine billige Aktion! Wir mussten ja immer noch auf der Straße stehen, weil am Vorabend ja noch der Feiertag war.

Ich wackelte also zum Auto, legte noch etwas in die Beifahrertür und wollte anschließend die Parkuhr laden. Beim Schließen der Tür merkte ich es: die hinterste Scheibe (das kleine Dreieck zwischen hinterer Tür und Kofferraum) war eingeschlagen. Man war in unser Auto eingebrochen!!! 😯 Der Einbrecher verschaffte sich so einen Zugang zur Rückenlehne der Rücksitzbank und konnte in den Kofferraum unserer Limousine gucken. Dort hatten wir aber nur Wasserflaschen und zwei Jacken liegen gelassen. Wertgegenstände lässt man ja nicht im Auto… Jetzt weiß ich auch warum. Ich ging um das Fahrzeug und inspizierte es auf weitere Schäden. Sonst war aber alles heile geblieben und noch alles im Auto, was wir sonst so zurückgelassen hatten.

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Gut – der Schaden war da, Parkuhr geladen also hoch zu Lena und die Autovermietung Alamo anrufen. Gesagt getan und Lena guckte auch nicht schlecht, als ich ihr berichtete. Die Frau am Telefon war sehr nett und nahm die Schadensmeldung auf. Danach machten wir uns startklar. Wir brauchten schließlich ein neues Fahrzeug, denn so konnten wir nicht nach San Diego fahren.

Ich navigierte, Lena fuhr – ab zur nächsten Alamo Station. Dort angekommen: Chaos im Ausleihbüro und an der Wagenausgabe: „Tut uns leid – alle Fahrzeuge sind vergeben. Wir haben kein Ersatz…“ 😐
Dann eben nicht – auf zum Flughafen, der ja Gott sei dank nicht soooo weit weg ist. Ich dirigierte Lena auf den Highway und prompt standen wir im Stau. Wir sollten wohl einfach kein neues Auto bekommen… :roll:

Irgendwann schafften wir es zu Alamo am Flughafen und gaben das Auto ab. Ein netter Herr nahm uns den Wagen ab und beruhigte uns, dass das wohl in letzter Zeit sehr oft vorkäme und er privat auch schon Probleme in San Francisco hatte. Und jetzt wurde es mal ziemlich cool für uns. Wir meldeten uns bei der Fahrzeugabgabe. Eine Frau sagte uns, dass so viele Fahrzeuge frei zur Verfügung wären, dass wir auch kostenlos eine größere Fahrzeugklasse nehmen dürfen. Egal was – selbst so ein fetter Van oder SUV wäre drin gewesen. Wir setzten all unsere Hoffnung in den Chevrolet Cruze:

Genüsslich rollten wir mit unserem neuen Wagen aus dem Parkhaus und ab auf den Highway Richtung Innenstadt. Unser Ziel: die „Twin Peaks“ – zwei Berge inmitten von San Francisco von denen man einen klasse Ausblick über die Stadt hat. Zeit zum Rumblödeln vor und hinter der Kamera – ich lade euch ein zu einer kleinen Wanderung 😆

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Danach ging es zum Hotel – kurz mal Luftholen. Das Auto parkten wir auf einem Privatparkplatz direkt neben dem Hotel. Den guten Mann fragten wir, wieviel das Parken denn bis zum nächsten Tag kosten würde.
Uns blieb bei der Antwort der Atem weg: 60,- $ sollten es sein. Definitiv zu viel! Und wieviel für nur heute? „10,- $“, war die Antwort. Mit einem Haken: das Fahrzeug müsste bis 18:00 Uhr abgeholt sein. 😕 ehm… ja… was machten wir nur mit unsere Zeit?

Klar: ab nach China Town in San Francisco! Der Weg dahin war aber etwas mühsam. So ein kleiner Marsch durch die Stadt bei ca. 35 – 37 °C ist schon etwas unangenehm. Durch so einen „Hier-kriegst-du-alles-was-du-nicht-brauchst-Laden“ in China Town sind wir natürlich auch geschlendert. Rimsch-Ramsch eben :-) Typisch Chinesen!

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Hehe: und dann wurden wir erfolgreich für ein Restaurant geworben. Wir wollten eh in China Town essen und warum nicht mal Chinesisch. Eine Frau plapperte uns auf der Straße an und machte das so gut, dass wir tatsächlich in dem Restaurant landeten. Nun ja, was kann ich davon berichten? Also das Essen war schon in Ordnung und es gab eine Vorspeise und eine Kugel Eis (Geschmacksrichtung: grüner Tee – [echt gut]) gratis dazu. Das Tsin Tao Bier kostete mit über 6,- $ ein Vermögen. Das Essen war soweit in Ordnung aber ich habe schon besser Chinesisch gegessen.

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Die Bedienung war allerdings der Kracher. Während der gesamten Zeit schienen sich die Bediensteten über ein Thema nicht sonderlich einig zu sein. Gut… unsere Chinesisch ist jetzt nicht so, dass wir mitreden können aber man merkte schon eine gewisse geladene Atmosphere, welche doch recht störend war. Obwohl das Restaurant leer war, braucht die zwei Dödel tatsächlich eine Stunde um den Tisch der Gäste leer zu räumen, die am gehen waren, als wir kamen. Faule Säcke sage ich dazu nur… Egal – die Rechnung kommt: die Kellnerin war wie gesagt etwas im Diskussionsrausch und war auch uns gegenüber nicht so wirklich freundlich. Um das auszugleichen, malte sie unter die Rechnung einen Smiley und vergab sich selbst das Trinkgeld.
(Wer es nicht weiß: in den USA muss man selbst das Trinkgeld drauflegen, weil die Kellner nicht wirklich etwas verdienen. Anders als in Deutschland ist deren Lohn nicht in den Preisen der Gerichte „verrechnet“. In der Regel soll man 15 % geben, 20% wenn man sehr zufrieden ist und 10%, wenn es so in etwa ging.)
Unsere Kellnerin hatte sich mal etwas über 20% ergattern wollen. Leider hatten wir es nicht passend und mussten uns jetzt auch noch Wechselgeld zurückgeben lassen… Dabei unterschlug sie uns weitere 10 ct… Jetzt hat sie also quasi 21 % Trinkgeld bekommen. Egal – vorbei und wir satt. Nun aber schnell zum Auto, damit der Parkplatz nicht zumacht ehe wir kommen.

Auf dem Weg witzelten wir herum, wie viele Spiegel wir noch am Auto hätten, denn: der Parkplatzwärter parkt die Autos selbst ein und aus. Man lässt den Wagen samt Schlüssel einfach vor Ort. Ja, etwas Vertrauen zu dem Tetris-Meister auf dem Parkplatz muss man schon haben. Aber: alles bestens! Wagen unbeschädigt und einsatzbereit. Wir waren erstaunt!

Und jetzt kommt es, weshalb wir wieder auf Achse wollten: Sonnenuntergang an der Golden Gate Bridge! Ab hier, lasse ich die Bilder sprechen:

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Ab nach New York

Am Montag den 24. August 2015 klingelte um 3 Uhr unser Wecker und es hieß für uns ab zum Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel. Dank des morgendlichen Fahrservice von meiner Mom erreichten wir gegen 4:15 unser Terminal. Danke hier noch einmal fürs Fahren! Leider war beim Bodenpersonal am Airport Terminal 1 zu der Zeit noch tote Hose. Selbst unser Gepäckabgabeautomat begrüßte uns mit der Nachricht: „Dieser Automat steht Ihnen in Kürze wieder zur Verfügung“. Kleiner Hinweis an alle: Macht euch nicht so viel Stress erst um 4:30 geht was bei Lusthansa am Hamburger Flughafen los!

Die Gepäckabgabe verlief sonst reibungslos. In der Sicherheitskontrolle wurde nur mein Rucksack herausgewunken. Die Verdächtigten waren unsere ICE-Bonbons 😀 Nach einer  Shopping-Tour im Heinemann Duty Free und den berüchtigten Heißgetränken im Marché, startete um 5:30 unser Boarding für den Flug LH001 nach Frankfurt. Um 6 Uhr hob unsere A321 ab. Die kulinarischen Highlights unseres Fluges haben wir ja bereits beschrieben. Reisezeit sollte laut Flugkapitän nur 45 Minuten betragen und dies war tatsächlich der Fall! Wir landeten 30 Minuten vor geplanter Ankunft in Frankfurt. Entsprechend war unser Gate noch besetzt und so durfte unsere Maschine eine Ehrenrunde übers Vorfeld ziehen.

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Um 7:40 sollte bereits das Boarding für unseren Flug SQ26 losgehen. Wir hatten also keinen Stress und konnten den weiten Weg bis zum Abfluggate genießen. Und während wir so den Flur entlang gingen, tauchte plötzlich eine der neuesten Maschinen auf, die Airbus derzeit baut – die A350.

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Nun aber ab zu unserer A380. Da stand sie: anmutig und groß aber schlecht zu fotografieren. Egal – trotzdem schön.

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Wir wollen uns gerade hinsetzen, da ertönte eine Lautsprecheransage und irgendwelche Namen wurden aufgerufen. Das kennt man ja schon vom Flughafen und hört kaum hin. Doch plötzlich quakte die Stimme: „Herr Schwarzbach […] Frau Stendel […]“
Wir gucken uns an: Was? Wir? Haben wir was falsch gemacht. Sind die Plätze überbucht, die wir gestern früh noch telefonisch vereinbart hatten?
Also wieder alle Sachen in die Hand und zum Schalter.

Entwarnung! Alles halb so wild! Da wir den Flug über Lufthansa eingecheckt hatten, fehlten unsere Reisedaten in der Singapore Airlines Datenbank. Trotz des s.g. Code-Sharings läuft der Datenaustausch zwischen den Fluggesellschaften scheinbar nicht immer ganz reibungslos. Unsere Daten wurde ergänzt und gefüllt und während wir uns wieder hinsetzen wollten, begann nun das wahre Boarding. Zu unserer Verwunderung ging das auch richtig, richtig schnell. Noch vor 8:40 Uhr hatte das Personal die Türen verschlossen. Ich hatte es ganz besonders „toll“ – ich bekam Mr. Stinki als den geilsten Sitznachbarn, den man sich auf einen Langstreckenflug nur wünschen konnte. Ein Glück schaffte es die völlig überdimensionierte Klimaanlage den Duft des an sich freundlich wirkenden Herren in den restlichen Raum der Kabine zu verteilen. 😀

Kurzer Hand später hoben wir ab. Einfach gewaltig und super leise! Rico hatte seinen Spaß den Flügel und dessen aerodynamische Effekte zu beobachten. Die A380 ist einfach der Hammer! Während des Fluges wurden wir rundum vom Bordpersonal versorgt. Das war regelrecht eine Fressveranstaltung. Singapore Airlines hat uns mit zwei leckeren Menüs (Brunch und Abendessen), Snacks, Eis und Getränken verwöhnt.

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Auch bei diesem Flug haben wir das Raum- und Zeitkontinuum durchbrochen. Statt den geplanten 11:10 Uhr landeten wir schon um 10:30 Uhr in New York! Klasse Leistung, aber was dann folgte war nicht mehr so schön…