von Lena & Rico

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Der beste Freitag!

So Leute – der Artikel handelt vom Freitag. Wer hätte das gedacht 😀 Der Tag bestand aus 4 großartigen Ereignissen und wie es sich gehört, fange ich früh an. 😉

1. Der Vormittag

Seattle ist ja nicht nur die Hochburg für Luftfahrt, sondern auch für Software. Die Mehrheit der Weltbevölkerung hat es. Ihr nutzt es fast täglich. Lena und ich, wir lieben es. Die Rede ist von Windows. 😉 Seattle, genauer gesagt Redmond, ist die Heimat des Softwaregiganten Microsoft, der dieses berühmte aber auch manchmal gehasste Betriebssystem entwickelt hat. Und wenn man schon mal in der Gegend ist, dann sollte man das Software-Haus auch besuchen.

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Genau genommen ist Microsoft gar kein einzelnes Haus. Es ist ein ganzer Campus – fast eine eigene kleine Stadt mit drei Autobahnabfahrten. Die Fläche ist annährend so groß wie die von „Downtown Seattle“. Damit meine ich das Gebiet mit den vielen Hochhäusern (siehe Bild weiter unten). Sucht man das Gelände auf der Karte, sieht das so aus (rot umrandet).

Karte Microsoft

Genug zur Fläche… Irgendwo da ist jedenfalls das so genannte „Visitor Center“. Da präsentiert sich Microsoft ein bisschen. Man erfährt etwas zur Geschichte (siehe Lena am Bildschirm) und kann mit den Geräten und der Software spielen. Macht wirklich Spaß!

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Guckt mal, was ich feines gemalt hatte 😀

Bild MS

Ach und kennt ihr den unten links? Klar – die Lady oben links ist euch bekannt, aber der Bub unten links? Na? Schreibt eure „Antworten“ in die Kommentare! 😉

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Wir waren einige Stunden dort und wären noch gern geblieben aber wir mussten weiter zu:

2. Seattle Aquarium

Nach einer kleinen Irrfahrt durch die Stadt kamen wir endlich am Aquarium an. Dieses war wieder Teil unseres CityPass. Apropos Irrfahrt: Wenn ihr in Seattle seid, dann beschäftigt euch vorher bisschen mit den Straßen. Oder kauft euch gleich einen Ortskundigen, den ihr euch ins Auto setzt. Navis könnt ihr jedenfalls vergessen und das aus zwei Gründen:
– das GPS Signal zwischen den hohen Häusern und den engen Straßen geht gern mal flöten. Ihr seid mit dem Auto schon 40000 km weiter gefahren und eure angezeigte Position ist noch von 1995..
– das Navi weiß nicht, auf welcher Straßenebene ihr euch befindet. In Seattle gibt es Straßen, die 4-stöckig verlaufen… Das Navi denkt, dass ihr ganz unten seid und weißt euch an hier und da abzubiegen. Aber wenn ihr oben seid oder auf einer Zwischenebene, dann würde so ein Experiment zwangsläufig mit einem zärtlichen Kuss von Auto und Leitplanke enden.

Wir sind jetzt im Aquarium. Es ist wirklich schön gemacht und es gibt sogar Becken, wo man diverse „Seetiere“ anfassen kann. Echt nicht schlecht! Nur manchmal hatte ich das Gefühl, als sei den Fischen langweilig in den teils doch recht kleinen Aquarien. Sie guckten mich durch die Scheibe an als würden sie sagen wollen: „lass uns raus hier :-(“ Leider habe ich diese Chance nicht…

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3. Fliegen über Seattle

Ein Traum wird wahr! Schon 2013 wollte Greg mir die Welt von oben in einem seiner eigenen Motorflugzeuge zeigen. Doch das Unternehmen scheiterte am Wetter. Und auch diese Woche sah es schon fast düster aus aaaaber: Nicht mit uns! Fleißig hatte ich immer alle Burger aufgegessen und das Wetter wurde tatsächlich am Freitag super für einen Rundflug. Das ist sie: Gregs Piper Archer II

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Und weil Greg wusste, dass ich fliegen kann, durfte ich ihm tatkräftig im Cockpit unterstützen bzw. hatte für lange Abschnitte selbst die Kontrolle über die Maschine. Ob das meine Passagiere so gut fanden??? 😀

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Scheinbar, denn unsere Truppe fühlte sich sichtbar wohl und so flogen wir sanft über Seattle und genossen die Aussicht. Gestartet sind wir übrigens auf dem Boeing Gelände. (Paine Field)

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Boeing Fabrik von oben. Dort starten wir!

Boeing Fabrik von oben. Dort starten wir!

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Sogar über das Haus von Bill Gates sind wir geflogen und wir beobachteten ein brennendes Auto von oben. :-) Alles in allen eine super coole Aktion. Unser Dank geht an Greg!!! Und wir freuen uns, dass auch Yolanda noch einmal zu uns stoßen konnte! Den Abend werden wir nicht vergessen :-)

4. Lecker Essen!

Unten angekommen, schoben wir das Flugzeug in den Hangar und düsten zum Restaurant „Diamond Knot“. Ein verrückter Schuppen, den ich schon 2013 kennenlernen durfte und der auf meiner Wunschliste für einen Besuch stand. Das Diamond hat eine eigene kleine Brauerei mit echt leckeren Biersorten. Der Witz dort: es ist eben ein verrückter Schuppen mit Rock-Musik, echten Amerikanern, typischen Diner-Essen aber auch Gerichten vom Meer und als „Snacks“ gibt es Erdnüsse. Und die Schale der Nüsse wirft man einfach hinter sich, unter sich, gegenüber zum Nachbarn – wo es einem gefällt. 😀 Entsprechend sieht es dort auch aus aber es ist super witzig. Das Diamond eben! Absolut zu empfehlen!

Die Macht möge mit dir sein

Rock’n’Roll Baby!

Am Mittwoch besuchten wir das EMP Museum – das „Experience Music Project“ Museum. Im Grunde ein Museum über Musik, Medien, Fantasy und Science Fiction. Klingt im ersten Moment jetzt vielleicht etwas öde, ist es aber nicht. Spätestens dann nicht, wenn ich euch verrate, dass wir immerhin etwas über 5 Stunden dort drin waren. Jetzt fragt ihr euch sicher, was man da so machen kann. Jaaa…. das wüsstet ihr gerne… :-)

Als erstes sucht ihr euch einen billigen Parkplatz in der Nähe des Museums. Klingt einfach, ist es aber nicht. Nach viel hin und her hatten wir immerhin einen Platz gefunden, der uns für den Tag nur, und ich betone es: NUR, 10 $ gekostet hat. Und das mit einem völlig verrückten Prinzip: man stellt das Auto hin, wo man eine Lücke findet, merkt sich die Nummer des Platzes, geht zur Einfahrt und den Bezahlkästen. An die Kästen findet man seine Nummer mit einem Schlitz wieder. Der Schlitz ist genau so groß, dass man gefaltete Geldscheine oder Münzen einwerfen kann. Den Kasten an sich stellt ihr euch wie einen großen Briefkasten vor aber eben mit unheimlich vielen kleinen Schlitzen. Jetzt denkt ihr sicher: „geil – einfach parken und nicht bezahlen, scheint ja keine Überwachung zu geben“. Da sage ich: „nicht tun!“. Parkt man ohne das Geld in den Schlitz zu werfen, ist das Auto W wie weg. :-) Willkommen in Seattle.
Aber wir fanden uns damit ab und wollten sparsam sein und nicht wie auf den anderen Parkplätzen 15 oder 20 $ lassen. (Ein kleiner Ausblick schon jetzt: Seattle sollte noch human sein, was die Parkkosten angeht. Wartet mal, was wir euch von San Francisco berichten!)

Zurück ins Museum. Dort wird dem Besucher sehr viel über Rock-Musik erzählt, bzw. man kann es hören.

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Und derzeit gab es da eine Sonderausstellung zu „Star Wars“. Lena, unser kleiner Jedi-Ritter, konnte dem natürlich nicht widerstehen. :-)

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Während Lena mit der dunklen Seite der Macht kämpfte, schaute ich mir genüsslich auf einem 30 x 15 m großen Bildschirm Musik-Videos aus Neuzeit und Vergangenheit an. War eine angenehme Bildgröße! (ich überlege ob ich meinen Beamer eintauschen sollte. … hmmm – Für die Bildgröße bräuchte ich wohl auch noch eine neue Wohnung…) :-) Hab aber leider kein Bild davon. Dafür aber davon: falls euch mal langweilig ist und ihr nicht mehr wisst, was ihr mit alten Instrumenten machen sollt, dann ist das doch mal eine Idee.

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Besonders spannend war der Experimentier-Raum, wo man als Besucher verschiedene Instrumente (teils mit musikalischer Begleitung) ausprobieren konnte. Eine lustige Sache! 😀

Selbst in die Disney-Zeichenwelt kann man im EMP eintauchen! Hier ist also wirklich für jeden etwas dabei!

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Am späten Nachmittag düsten wir mit Ach und Krach in den… Stau… Und hatten dann fast ein bisschen Zeitnot, denn wir wollten noch einkaufen. Am Abend sollten nämlich die Tante Judith und Onkel Noel von Greg zu Besuch kommen. Wir grillten Hähnchen und es gab Kartoffel-Gratin und viel Käse, Wein aus Washington und super leckere Cup-Cakes aus der wohl besten Cup-Cake-Bäckerei von Seattle. War ein echt toller Abend und ein spannender Tag!

Das Jahrhundert der Luftfahrt

Wenn man in Seattle ist, dann muss man mindestens einmal im „Museum of Flight“ gewesen sein. Und genau das machten wir am Montag. Dieses Museum ist nämlich DAS Museum! Warum? Weil dort in den Baracken, wo wir heute als Besucher etwas über vergangene Zeiten erfahren können, einst der Herr Böing bzw. Boeing die ersten Flugzeuge baute. Damals noch in liebevoller Handarbeit mit purer Muskelkraft, heute etwas weiter nördlich von Seattle mit wesentlich mehr Technik und Professionalität.

Ja: da kann Airbus noch nicht ganz mitreden und hat einen solch ehrwürdigen Platz noch nicht vorzuweisen, denn Boeing existiert eben einfach schon ein paar Jahre länger.

Zurück ins Museum: von alten Bombern, bis hin zu ultraschnellen Jets der Neuzeit, die erste „Air Force 1“ des amerikanischen Präsidenten über die 787-Dreamliner bis zur Concorde. Hier ist alles dabei! Schaut selbst:

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Am Abend gab es übrigens Sushi! :-) Super lecker und sehr außergewöhnlich. Das Restaurant „Sushi Zen“ in Seattle können wir ohne Bedenken weiterempfehlen! :-)

Kulturtag

Heute könnt ihr ein Kreuz‘l im Kalender machen: Rico war im Kunstmuseum. Reicht mir aber auch für die nächsten Jahre. Ich glaube Lena schließt sich dem an. Aber der Reihe nach :-)

Also am Donnerstag wollten wir einen Kunst- und Kulturtag einlegen. Der CityPass sollte es möglich machen. Am Vormittag ging es dazu ins „Museum of Modern Art“ – also das Museum für moderne Kunst. An sich schon ein gewaltiges Ding. Von den Ägyptern und der Antike, über China bis in die Gegenwart. Sämtliche Kunstschätze und geschichtliche Besonderheiten waren hier vertreten. Besonders gut hat mir persönlich die ägyptische Ausstellung gefallen. Hier nahmen wir uns auch viel Zeit. Leider zu viel denn es dauerte nicht lange und die Füße meldeten sich. Aber war schon echt spannend. Durch den Rest des riesigen Gebäudes sind wir im Schnelldurchgang gelaufen und die oberen Stockwerke haben wir direkt ausgelassen. Kunst eben… Für alle Interessierten unter uns aber echt empfehlenswert!

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Danach düsten wir durch den Central Park mit kurzer Picknick-Pause ins „American Museum of Natural History“ – Also das Naturkundemuseum, welches auch im CityPass mit drin war. Nun gut – Naturkundemuseum kennt man ja und teilweise ist es eben immer das gleiche: Ausgestopfte Tiere hinter einer Glasscheibe mit bisschen Deko und Hintergrundmalerei. Typisch Amerika, denn wer den Film „Nachts im Museum“ gesehen hat, weiß sofort, wie auch unseres ausgesehen hat. Scheint tatsächlich überall gleich zu sein. Unsere heimischen Naturkundemuseen sind meines Erachtens besser: man kann mehr als Besucher selbst machen. Selbst aktiv sein, irgendwas spielerisch entdecken. In Amerika steht halt ein Exponat irgendwo, daneben ist ne Tafel mit Text und dann kannst du es lesen oder eben nicht. Punkt, aus, fertig.

Weil sowohl Füße als auch Kopf qualmten, haben wir uns für abends etwas „Besonderes“ überlegt gehabt: Burger essen à la Amerika. So richtig fettig, dick und saftig. 😀 Oh ja! Das war gut. Dazu ne Coke und Bier und der Abend war gerettet, das Portmonee leer, der Bauch voll und wir beide glücklich und zufrieden.

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