Rock’n’Roll Baby!
Am Mittwoch besuchten wir das EMP Museum – das „Experience Music Project“ Museum. Im Grunde ein Museum über Musik, Medien, Fantasy und Science Fiction. Klingt im ersten Moment jetzt vielleicht etwas öde, ist es aber nicht. Spätestens dann nicht, wenn ich euch verrate, dass wir immerhin etwas über 5 Stunden dort drin waren. Jetzt fragt ihr euch sicher, was man da so machen kann. Jaaa…. das wüsstet ihr gerne…
Als erstes sucht ihr euch einen billigen Parkplatz in der Nähe des Museums. Klingt einfach, ist es aber nicht. Nach viel hin und her hatten wir immerhin einen Platz gefunden, der uns für den Tag nur, und ich betone es: NUR, 10 $ gekostet hat. Und das mit einem völlig verrückten Prinzip: man stellt das Auto hin, wo man eine Lücke findet, merkt sich die Nummer des Platzes, geht zur Einfahrt und den Bezahlkästen. An die Kästen findet man seine Nummer mit einem Schlitz wieder. Der Schlitz ist genau so groß, dass man gefaltete Geldscheine oder Münzen einwerfen kann. Den Kasten an sich stellt ihr euch wie einen großen Briefkasten vor aber eben mit unheimlich vielen kleinen Schlitzen. Jetzt denkt ihr sicher: „geil – einfach parken und nicht bezahlen, scheint ja keine Überwachung zu geben“. Da sage ich: „nicht tun!“. Parkt man ohne das Geld in den Schlitz zu werfen, ist das Auto W wie weg. Willkommen in Seattle.
Aber wir fanden uns damit ab und wollten sparsam sein und nicht wie auf den anderen Parkplätzen 15 oder 20 $ lassen. (Ein kleiner Ausblick schon jetzt: Seattle sollte noch human sein, was die Parkkosten angeht. Wartet mal, was wir euch von San Francisco berichten!)
Zurück ins Museum. Dort wird dem Besucher sehr viel über Rock-Musik erzählt, bzw. man kann es hören.
Und derzeit gab es da eine Sonderausstellung zu „Star Wars“. Lena, unser kleiner Jedi-Ritter, konnte dem natürlich nicht widerstehen.
Während Lena mit der dunklen Seite der Macht kämpfte, schaute ich mir genüsslich auf einem 30 x 15 m großen Bildschirm Musik-Videos aus Neuzeit und Vergangenheit an. War eine angenehme Bildgröße! (ich überlege ob ich meinen Beamer eintauschen sollte. … hmmm – Für die Bildgröße bräuchte ich wohl auch noch eine neue Wohnung…) Hab aber leider kein Bild davon. Dafür aber davon: falls euch mal langweilig ist und ihr nicht mehr wisst, was ihr mit alten Instrumenten machen sollt, dann ist das doch mal eine Idee.
Besonders spannend war der Experimentier-Raum, wo man als Besucher verschiedene Instrumente (teils mit musikalischer Begleitung) ausprobieren konnte. Eine lustige Sache! 😀
Selbst in die Disney-Zeichenwelt kann man im EMP eintauchen! Hier ist also wirklich für jeden etwas dabei!
Am späten Nachmittag düsten wir mit Ach und Krach in den… Stau… Und hatten dann fast ein bisschen Zeitnot, denn wir wollten noch einkaufen. Am Abend sollten nämlich die Tante Judith und Onkel Noel von Greg zu Besuch kommen. Wir grillten Hähnchen und es gab Kartoffel-Gratin und viel Käse, Wein aus Washington und super leckere Cup-Cakes aus der wohl besten Cup-Cake-Bäckerei von Seattle. War ein echt toller Abend und ein spannender Tag!